Manchmal, nur manchmal
aber doch hin und wieder
verlasse ich das Gleis auf halber Strecke.
Steige an einer leeren Station aus.
Wohlwissend, dass ich frieren werde,
alleine am Bahnsteig.
Mitten in einer Nacht, die brüllend nach Exzess ruft.
Und stehe dort. Und warte.
Auf nichts.
Nur, weil ich es kann.
Weil ein Gefühl in mir flüstert,
dass in der Stille
und der Einsamkeit
etwas wartet auf mich.
Eine Erkenntnis,
eine Freiheit,
ein Versprechen von Göttlichkeit.
Und ich schließe die Augen,
verdränge die Kälte
und das Denken
und öffne mich.
Und manchmal, nur manchmal
aber doch hin und wieder
ergreifen die Sterne
und die Himmel
mein Herz.
Und wenn ich es wieder bekomme,
ist es mehr als zuvor.
Und ich steige ein
und fahre weiter.
Einfach so.
Weil ich es kann.
Dankbarkeit ist Loslassen können.
Die Sterne wussten das schon immer.
Kommentar:WOW Gewaltig ist ein großes Wort. Vielen lieben Dank, Noé. Natürlich auch an Lee und Possum. Ist schön, wenn es euch berührt hat. Mehr kann ich mir nicht wünschen.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]