Vom höchsten Gipfel,
steinig und schneebedeckt.
Windig und eisig,
voller Unendlichkeit.

Mein kaltes Herz,
es brennt,
hat Feuer gefangen.

Schreie deinen Namen,
werde heiser,
meine Stimme nur noch ein Krächzen.

Wörter wie „Liebe“
und das aus meinem Mund.
Der Wind weht sie weiter,
bis ins tiefe Tal.

Unten sind Sie nur noch ein Flüstern.
Vom langen Weg entstellt,
ergeben keinen Sinn mehr.

Du kannst Sie nicht verstehen,
sie sind ein Rätsel,
und die Lösung bleibt bei mir.

Es ist wie Stille Post.
Die Wörter verändern sich.
Ein Ratespiel.

Steige den Berg wieder hinab,
das Gewicht verringert,
Ballast ist abgeworfen.

Fühle mich leichter.
Alle Worte haben mich verlassen,
aber meine Feigheit bleibt der Sieger,
denn erreichen werden sie dich nie.


© mermaidgrrrl


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Kommentare zu "Worte"

Re: Worte

Autor: noé   Datum: 24.05.2014 20:46 Uhr

Kommentar: Selbst schuld - aber schön (=ergreifend) geschrieben!
noé

Re: Worte

Autor: Jan Peer   Datum: 29.05.2014 14:55 Uhr

Kommentar: Da kommen schöne Bilder für den traurigen Gang einer Liebe ohne Zukunft auf.
J.P.

Re: Worte

Autor: mermaidgrrrl   Datum: 29.05.2014 20:59 Uhr

Kommentar: Dankeschön euch beiden.

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