In meiner Jugend (bin jetzt 56) habe ich Bücher verschlungen. Meine Freundin und ich habe die kleine Schul-Bibliothek geführt. Ohne Buch ging gar nichts. Mädchenbücher natürlich! Angefangen von Hanni und Nanni, Pippi Langstrumpf bis später dann Simone de Beauvoir.
Als ich meine Ausbildung machte zur MTLA: Medizin - alle Klassiker: Geschichte der Chirurgie, Anatomie, Mikrobiologie usw.
Dann kamen in der Jugend vermehrt Themen wie Frauenliteratur, Emanzipation, Kinder, Kochen, Garten, Psychologie, Philosophie, Theologie, Gesundheit uvam. hinzu.
Was mir dann irgendwann fehlte, war die Zeit die dicken Wälzer zu lesen. So kam ich dazu Gedichte zu lesen.
So fand ich meinen Weg zu meinen eigenen kleinen Werken.
Was mir heute fehlt, ist der Input = mir fehlt die geistige Nahrung. Nach einem langen Arbeitstag kann ich immer weniger lesen.
Schaffe nur noch die Tageszeitung und jeden Tag ein Gedicht. Manchmal ein wenig mehr. Im Urlaub kommt das eine oder andere Buch hinzu, und wenn ich krank bin schaffe ich es auch mal ein ganzes Buch zu lesen.
Dies ist nur eine Bestandsaufnahme.
Gestern kam mir nämlich der Gedanke, dass mir die geistige Nahrung fehlt und ich deshalb abends Heißhunger habe und immer mehr zunehme!
Wenn das wirklich zusammenhängt, werde ich mich zwingen wieder mehr zu lesen! Mir die Zeit dafür nehmen, denn sonst habe ich ein Defizit, was sich mit nichts ausgleichen lässt.


© Akilegna


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Beschreibung des Autors zu "Geistige Nahrung"

Ich bin schon zig mal umgezogen. Und meine Bücher sind immer ganz wichtig. Wenn die ausgepackt sind, fühle ich mich zu Hause.

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Kommentare zu "Geistige Nahrung"

Re: Geistige Nahrung

Autor: Mark Gosdek   Datum: 22.05.2014 4:35 Uhr

Kommentar: Das kann ich absolut nachvollziehen. Mark

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