Ruhig nach außen hin,
das blaue Meer so flach.
Kaum eine Welle in Sicht.
Doch stürmt es gewaltig,
unter der Oberfläche.
Es brodelt und schäumt.
Alles ist in Aufruhr.
In mir herrscht Unruhe,
ein Kampf der nie Enden will.
Herz gegen Kopf.
Das Herz pumpt immer stärker,
will ausbrechen aus seinem gewohnten Takt.
Gibt meine Geschwindigkeit an,
und ich ernähre es täglich mit neuem Mut.
Es wird größer und stärker.
Ich folge immer öfter seinen Impulsen.
Doch unterliegt es weiterhin dem Verstand.
Fremdbestimmt wird es gesteuert,
gefangen in seiner Hülle.
So streiten die Zwei.
Meine Zweifel wachsend,
befinde mich im Grauen.
Zwischen Freiheit und Gefängnis.
Der Ausbruch gelingt noch nicht,
in meinem Meer ohne Rettungsring.
Doch ich halte mich weiter oben,
Sturmwarnungen ignoriere ich.
Denn das Herz pumpt weiter,
sein Klopfen mal langsam,
dann wieder schnell.
Nicht immer im Takt,
bringt es mein Blut in Bewegung.
Mein stärkster und gleichzeitig fragilster Muskel.
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Meist wenn es ruhig wird am Abend,
der Tag war schwül, die Brise lau,
dann kommen sie, ich hör es schon,
mit lautem Getöse.
In Reih und Glied wie die Soldaten.
Ihr Ziel, wie kann es anders [ ... ]
Wir sind Sterne.
In verschiedenen Galaxien.
Eigentlich bin ich
Ein schwarzes Loch.
Bin ich das...?
Ist das überhaupt relevant?
Wir sind Materie.
Du.
Ich.
Alle.
Das ist nicht [ ... ]