Die Blätter kleben an meinen nackten Füßen.
Kleine, schnelle Schritte,
immer weiter in den dunklen Wald.
Der kalte Boden umarmt mich.
Diese Strecke so vertraut,
ich könnte die Augen schließen.
Vom Weg würde ich nicht abkommen.
Und nun steh ich vor ihm,
diesem Riesen von Baum.
So viel Zeit ist vergangen.
Es kommt mir so vor als sei er gewachsen.
Seit unserer letzten Begegnung,
ist er noch mächtiger geworden.
Vielleicht haben ihn meine geheimsten Schätze genährt?
Ist er durch Geheimnisse,
gebrochene Schwüre und Versprechen etwa so erblüht?
Ich atme die Luft des Waldes ein.
Lehne mich an deinen Stamm.
Hier vergrub ich dich.
Hier vergrub ich mich.
Hier vergrub ich uns,
alles was wir waren, was wir werden sollten
was niemals sein sollte.
All die geheimen Küsse.
All mein Verlangen, meine Sehnsüchte,
sie verschwanden damals neben diesem Baum.
Es scheint als wären deine Wurzeln in all das eingetaucht.
Aus uns ist doch noch was Schönes, Starkes geworden.
Du bist nicht mehr du.
Ich bin nicht mehr ich.
Wir sind nicht mehr wir.
Aber unsere Geister sind immer noch hier,
in der kalten Erde.
Ich will sie nicht frei lassen.
Ich besuche uns nur noch einmal.
Lasse meine Schätze tief in der Erde.
Sie sind zu kostbar.
Unberührt lasse ich uns zurück.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]