Als die Wolken den Mond verdeckten,
sein Licht langsam verblasste,
da sprach ich diese Formel,
dieses dunkle Gebet.
Auf das der Boden aufbricht.
Ich lasse ihn frei,
die Erde zittert.
Ein leichtes stampfen.
Der Boden bebt.
Er nimmt meine Hand.
Sein Strudel erfasst mich,
zieht mich langsam nach oben.
Dieser Sturm gehört mir,
und ich gehöre ihm.
Ganz, gebe ich mich hin.
Wir nehmen an Geschwindigkeit zu.
Die Blätter wirbeln um uns herum,
tanzen mit mir.
Ich lasse mich tragen.
Meine haare wehen wild in alle Richtungen.
Du streichst mir sanft über die Wange,
bist meine tragende kraft,
bringst mich in neue Welten.
Ich verliere mich,
in diesem Strudel.
Du reißt meine Welt nieder,
dunkle Kraft.
Schlägst mir jetzt mit voller wucht ins Gesicht,
bist keine leichte Brise mehr.
Habe ich dich unterschätzt, oder etwa mich überschätzt?
Denn jetzt stehe ich vor den Trümmern meines eigenen Ichs.
Nichts ist wie vorher.
Du hast mein Gerüst niedergerissen, bis ins Mark erschüttert,
mein innerstes hast du nach Außen gezogen.
Doch fühle ich mich nicht schwach.
Du hast mir gleichzeitig auch Aufwind gegeben,
neues Werkzeug, für ein neues Gerüst.
Die verlorenen werden immer suchen.
Wer sucht wird irgendwann vergessen was er eigentlich finden will.
Ja, dunkler Strom, du hast mich auf die Reise geschickt.
Ein Ziel habe ich nicht, aber ich habe mich unterwegs gefunden,
ganz neu entdeckt.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]