Ein kalter Tropfen lief langsam meinen Rücken entlang,
Vor zwei Sekunden war er noch warm.
Schweißtropfen die langsam von meinen Haaren, den Nacken,
bis zum Rücken hinunter wanderten.
Es kitzelt und prickelt,
ich erschaudere.
Deine Hände streifen sanft meine Wangen,
aber dein Griff ist fest.
Eine hand wandert langsam meinen Körper hinab,
die andere streift mein Ohr, kämpft sich durch mein Haar.
Die Welt steht still, und dreht sich dabei zweimal so schnell wie sonst.
Mein herz schlägt doppelt und doch habe ich das Gefühl es bleibt stehen.
Heute Nacht bin ich Feuer, bin ich Eis.
So kraftvoll wie machtlos, befinde ich mich in der Zwischenwelt.
In diesem Schattenreich, dieser Grauzone, lege ich meinen Mantel ab.
Verführst du mich?
Oder lass ich mich grad einfach nur führen?
Kontrolle, Rhythmus, dieser Tanz verschlingt uns ganz,
unsere Körper sind aufgeheizt, entflammt.
Die Musik wird immer schneller,
der Bass dröhnt, zieht von der Tanzfläche bis in meine Zehen.
So ausgelassen und unbezwungen.
Meine hüften kreisen, jetzt folgst du mir.
Wir kommen uns näher, verspüre deinen warmen Atem.
Feinste haare richten sich auf, kratzige haut berührt meinen hals.
Der unausweichliche Kuss.
Er dauert ewig, aber ist er nur von kurzer Dauer.
Intensiv, hungrig, irgendwie magisch.
Diese Nacht gehört dir.
Diese Nacht gehört mir.
Dieser Tanz gehört nur uns.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wann finde ich das Herz, das mit meinem im Takt schlägt?
Ich sitze in meiner Klinik für Bekloppte mit zweieinhalb Zimmern und rede mit meinem Spiegelbild.
Es gibt mir niemals ein stumpfes [ ... ]