Einsam saß sie am Fenster und beobachtete wie die Schneeflocken sich unhörbar zu einer weißen Decke vermehrten.
Das Lachen von Kindern die sich mit Schnee bewarfen hallte durch die Straßen und schon von weitem erahnte sie ein glückliches Pärchen das Händchen haltend durch die beleuchtenden Gassen schlenderte.
Da war es wieder.
Dieses Gefühl.
Jede Faser ihres Körpers schmerzte.
Sie spürte wie eine feuchte, warme Träne ihre Wange traf.
Wieder dachte sie daran.
Das kalte Metall näherte sich ihrem Handgelenk.
Rot,
heißes rotes Blut quoll heraus.
Langsam lehnte sie sich zurück, mit einem Lächeln im Gesicht wurde sie immer schwacher.
Ihre Lieder wurden schwer.
In weiter, fast unerreichbarer Nähe hörte sie die Tür aufgehen und ihre Mutter sprechen sie sei wieder zuhause.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]