Wenn sich Abhängigkeit etabliert
-Ein nicht selbst bezogener Text
»Es war so leicht, mich wohlzufühlen. Er war so herrlich simpel, erhob kein Monopol auf mich, ließ mir sozusagen einen großen Garten, statt mich in seiner Wohnung festzuhalten. Ich war wie eine privilegierte Katze, nur dass ich stattdessen seine Freundin war.
Er pflegte mein Ego mit tausenden kleinen Gefallen, während ich träge im Garten herumstiefelte. Nicht, dass es ihn störte, dass ich seine Liebenswürdigkeit nie widerspiegelte. Es schien ihm zu reichen, dass ich immer wieder zurück in seinen Schoss gesprungen kam. Ohne, dass es mir auffiel, wickelte er mich mit dieser Taktik in Schuldgefühle und Zugehörigkeit. Er tat so, als hätte ich alle Freiheiten der Welt, aber die Freiheit abzuhauen existierte für mich schon längst nicht mehr.
Als könnte ich ihn inzwischen noch einfach so links liegen lassen – was für eine undankbare Kreatur das aus mir machen würde.
Als könnte ich die Bequemlichkeit bei ihm einfach so aufgeben – was für eine bestechliche Person ich doch bin.
Scheint so, als wäre ich handzahmer geworden.«
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]