"Ich liebe dich"
"Was", ich drehte mich zu Jay.
Er sah mit tief in die Augen und holte tief Luft: "Ich liebe dich!"
Mein Herz setzte einen Schlag aus.
Ich wollte ihm antworten, ihm sagen, dass ich ihn auch liebte. Aber ich konnte nicht.
Mein Gehirn war wie ausgeschaltet. Mein Mund reagierte nicht.
Jay sah mich an. Plötzlich spürte ich wie sich meine Augen mit tränen füllten. Es war mir so peinlich.
Ich hätte mich doch freuen müssen. Oder?
Müsste ich nicht der glücklichste Mensch auf der Welt sein? Immerhin war ich seit fünf Jahren in ihn verliebt. Ich wünschte mir seit fünf Jahren nichts sehnlicher, als diese drei Worte aus seinem Mund zu hören.
Aber jetzt konnte ich nichts besseres tun, das hier rum zu stehen und zu heulen.
Ich zuckte zusammen, als er mich in den Arm nahm. Sein Geruch und seine wärme umhüllten mich wie eine schützende Decke. Doch ich fühlte mich nicht wohl. Ich riss mich los und rannte davon. Die Tränen liefen mir übers Gesicht.
Draußen an der Mauer kauerte ich mich zusammen und Weinte. Ich nahm mir von nie wieder auf zu stehen.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]