Wozu die Müh?
Wozu das Blut?
Es rinnt, gerinnt
und dann ist gut.
Bandagen bannen
binnen Bahnen,
was halten soll
in schiefen Rahmen.
Ich wähle nie die falschen Türen,
weil ich nicht weiß, zu was sie führen.
Enthaltsam halte ich daran
und klebe, was ich brechen kann.
Doch jetzt,
doch jetzt greif ich nach ihr.
Ich dreh und wend sie voller Gier.
Reiße sie auf und starr sie an,
verwerte, was ich fassen kann.
Entgleite nehmend, taste weit,
in ihr vergeht die Ewigkeit.
Ich übergehe jede Schwelle,
flute sie aus, wie eine Welle.
Doch all das endet, wenn ich spür:
Es war die erste falsche Tür.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]