Wenn man so in einem Zug sitzt und aus dem Fenster schaut, dann kommt einem alles vergänglich vor. Bäume und Sträucher ziehen vorbei, Bäche und Flüsse plätschern ihren Weg, Häuser und Dörfer verwehen im Wind. Alles was am Fenster zusehen ist, ist temporär. Nichts bleibt, alles verändert sich. Die Bäume wachsen und lassen ihre Blätter im Herbst fallen, Sträucher lassen Früchte und Blüten sprießen, das Wasser in Flüssen und Bächen fließt immer weiter den Weg durch die Landschaft, die Häuser und Dörfer wachsen und schrumpfen zugleich, Menschen kommen und gehen. Was bleibt ist man selber, wie man dort in diesem Zug sitzt und aus dem Fenster schaut.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]