Unendliche Weiten entfalten sich vor meinen Augen.
Ein Meer aus Wolken, Bäumen, Blumen, Häusern, Wäldern.
Mit jeder Minute, die ich so da steh und die Ferne des Horizonts genieße, kann ich intensiever spüren, wie sich auch mein Geist und meine Seele entfalten. Dass sie aufbrechen, wie eine zu lang knospende Blüte.
Wie froh ich bin, dass ich diese Reise hierher in die Eifel gemacht habe. Ich allein. Ich und der Wald. Es duftet nach Freiheit und abenteuerlichem Frieden. Ich allein. Der Wind und die Sonne begleiten mich. Ein Teil des Weges auch der Regen. Sie sind alle alte Bekannte und nehmen mich wieder in ihrem Kreis auf, als wäre ich nie weg gewesen. Wie ich sie vermisst habe. Und zu guter Letzt kommt noch der Schmerz dazu... Mein Quintett ist komplett. Ich fühl mich zu Hause. Nun erscheint der Weg nicht so einsam. Ich und mein Herz sind zu Haus.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]