Wollt ihr wissen was Zeit ist?

Wahrscheinlich nicht, denn man möchte ja seine Illusionen pflegen…für die Wenigen aber, die grausam sind und cool bleiben wollen sei hier das Notwendigste aufgeführt.

Man folge mir also in eine Vorstellungswelt, die sich absichtlich komplizierten Berechnungen enthält, weil man ja nur ausrechnen, oder daran herumrechnen kann was bereits als vorhanden eingestuft wurde. Trotzdem fangen wir mit einer unendlichen (An)Zahl an!

Mit einer unendlichen Anzahl von was? Von Bildern! Sie sind, auf einem Filmstreifen nacheinander aufgereiht und sie enden nicht – außer für einen Einzel-Beobachter. Wie ist das zu verstehen? Kehren wir also zum Filmstreifen zurück und fügen wir einen Filmprojektor hinzu.

Nun setzen wird den Projektor in Bewegung und erblicken auf einmal: Leben! 3 Dimensionen sind entstanden (innerhalb des Films)! Die Bewegung (4.Dimension) = Zeit! Wer sich im Film befindet kann die einzelnen Bilder, die quasi „tot“ im Raum stehen nicht sehen, weil er sich in einem Welt-Raum befindet, der für ihn solange existiert wie der Film läuft.

Für den Betrachter im Film gibt es kein „Außerhalb des Films“, sondern nur den Film…der praktisch aus Zeit BESTEHT. Würde sich dieser Betrachter der Lichtgeschwindigkeit annähern, dann würde sich sein Sichtfeld krümmen, weil es nicht mehr authentisch abgebildet werden kann. Unser Fassungsvermögen erstreckt sich ausschließlich innerhalb der Zeit.

Die Zeit reicht, vom Betrachter aus gesehen, nur bis dorthin wo wir den „Ereignishorizont“, vermuten, also bis zu dem Bereich wo unser Gesichtsfeld endet…das ist rings um uns herum! Alles was wir nicht sehen befindet sich auch nicht in unserer Zeit!

Könnten wir die Lichtgeschwindigkeit (=Zeitgeschwindigkeit) überschreiten, dann befänden wir uns in einem sogenannten „Überraum“, von dem aus der für uns imaginäre Filmstreifen zu sehen wäre – allerdings im Ruhezustand – was bedeutet, wir würden im Überraum die einzelnen Bilder nach hinten fahren und ihn quasi „trocken“ rückwärtslaufen lassen.

Eine Kontaktaufnahme mit den – im Film eingeschlossenen Personen – wäre aber nicht möglich, da wir, aus dem Film heraus gesehen, ja völlig irreal wären. Für sie, die Personen im Film kämen ja nicht vor, da wir nicht aus ihrer Zeit, aus dem Ablauf ihrer Bilder heraus, sondern aus der Zukunft kämen.

Für einen völlig unabhängigen Betrachter sind jedoch beide Akteure, die im Film und die im Überraum-Reisenden irreal, da er in beides nicht involviert ist. Er sähe die Bilder nur gelegentlich, nach eigenem Wollen, als Phantasie-Projektionen schweben, ohne jedoch in einen der Abläufe mit einfließen zu können.

Das ist die Zeit!

© Alf Glocker

© Alf Glocker

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Wolfgang Sonntag
Unregistrierter Besucher
Michael Dierl
Sonja Soller

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