Stellen wir uns doch einmal ganz klug und uns deshalb vor, wir hätten unlautere Absichten, würden davon aber nichts verraten wollen. Nein, wir sind sogar raffiniert genug, daß wir selbst davon gar nichts wissen... Was tun wir dann? Na klar, das was alle tun, die klug und in der Lage sind ihre Situation zu verbessern...
Dafür müssen wir uns zuerst einmal umsehen. Wenn das hier, wo wir sind, nicht geht, dann gehen wir halt dorthin, wo wir genau wissen, daß man uns unsere Raffinesse nicht ankreiden wird. Das ist nicht immer die Wallstreet! Bleiben wir also realistisch...
Wir wählen uns einen Platz im Universum aus, der uns mit seinen Gaben lockt. Den Melmak zum Beispiel. Der Weg dorthin ist zwar weit und gefährlich, aber wenigstens kann man uns da keinen Strick aus unseren Absichten drehen.
Wir sind, sagen wir mal von Omega Centauri und nachdem wir erfahren haben, daß die Melmaker alle verrückt geworden sind, weil jeder von ihnen nur noch einen Haufen Geld, aber wenig Ärger mit Kindern haben will und sie außerdem an nichts mehr glauben, denken wir, „mit denen haben wir leichtes Spiel!“.
Also werden wir mit ihnen spielen. Das Spiel nennen wir einfach „Den-Frieden-bringen“, dann fliegen wir alle zum Melmak und setzen uns dort fest. Die Melmaker sind freundliche Menschen, sie haben freundliche Gesetze und sie empfinden uns ebenfalls als freundlich. (Sie sagen „ganz normal“ dazu.) Leider möchten viele von ihnen so bleiben wie sie sind...
Aber das können wir nicht zulassen, denn wir haben auch unsere Vorstellungen – und wir haben noch unsere „Ehre“. Also bleiben vor allem WIR wie wir sind und immer schon waren. Wir müssen uns ja nicht ändern. Geld ist für uns nicht das Wichtigste und mit Kindern ärgern wir uns gerne oder auch gar nicht, weil wir sie ganz anders erziehen.
Den Melmakern widersprechen wir jedoch nicht offen. Das wäre ja unklug! Stattdessen zeigen wir diesen größenwahnsinnigen Vollpfosten wie Leben geht. Wir pflanzen uns 3 – 4 x schneller fort als sie und wir setzen die Bräuche von Omega Centauri auf dem Melmak durch!
Damit brechen wir zwar den Frieden nicht offiziell, erreichen aber doch – mit betont friedlichen Methoden - , daß aus dem Melmak, nicht gerade langsam, aber reichlich unauffällig ein O. C. wird. Wenn das nicht klug ist, dann wird der Hund in der Pfanne verrückt, dann pfeift das Muli auch Sonntags, dann kriegen Vögel Vögel, usw.
Interessant ist, daß wir dabei weder einen waffentechnischen Vorsprung, für unsere „Friedensinitiative“ brauchen, noch eine intellektuelle Überlegenheit, denn klug stellen ist ja nicht gleichbedeutend mit klug sein. Was wir brauchen ist lediglich eine Unmenge von Kollaborateuren, die uns blind vertrauen.
Sie dürfen keine Fragen stellen, oder auf Antworten warten, die wir ihnen zwar jederzeit geben, die sie aber nicht wahrhaben wollen WEIL sie uns blind vertrauen. Wir müssen uns nur ein Weilchen noch so klug stellen wie wir nur können, damit niemand die Wahrheit erfährt, denn die ist völlig harmlos.
Sie besteht in einem gut gemeinten Aufruf. Und der lautet: „Bleibt weiterhin so unvoreingenommen und habt keine Bedenken – wir bringen euch nur einen Frieden, den wir, nach euren geltenden Rechten, brechen, so oft wir nur können...und wenn gelegentlich ein paar von euch auf Nimmerwiedersehen verschwinden, dann hat das nichts mit uns als Gesamtheit zu tun, dann ist nur jedes Mal ein einziger von uns etwas zu früh ausgerastet. Wir wünschen euch Glück!“
Kommentar:Alpha Centauri bin ich in der Woche zwei mal. Ich kenne da eine Cocktailbar. Ein echter Geheimtip. Richtig gute Atmosphäre. Zur Zeit herrscht Flaute auf allen Literaturforen. Ist das für den Sommer normal? Oder haben die Leute gecheckt das eine Krise, in gigantischem Ausmaß, vor der Tür steht. So! Und jetzt muss ich wieder ins Bett. Bleib dran. Die Texte von Dir sind immer bereichernd! Grüße Klaus
Kommentar:Hier das Gegenmittel Udo Lindenberg hören "Keine Panik auf der Titanic". Das beruhigt aber hilft auch nicht! Lieber ohne Panik in die Panik! Es git wie's git!!!
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wir sind Sterne.
In verschiedenen Galaxien.
Eigentlich bin ich
Ein schwarzes Loch.
Bin ich das...?
Ist das überhaupt relevant?
Wir sind Materie.
Du.
Ich.
Alle.
Das ist nicht [ ... ]
Da ist ein Weg – nicht aus, noch ein.
Was mag daran wohl richtig sein?
Doch mein Schicksal stört es nicht –
ich verliere mein Gesicht am Tag…
obwohl ich nachts gesponnen hab:
in [ ... ]
Wenn ich wär 'ne Alpenkuh,
und solch Läuten nervte mich, immer und immerzu,
aus der Haut würd ich auf der Stelle fahren!
Ich würd das scheiß Ding nimmer tragen!