Wenn man die Frauenromane unserer Zeit betrachtet, so kann man die Wahrnehmung machen, daß die Männer in ihnen von Jahr zu Jahr mehr Waschlappen werden. Begonnen hat das allerdings schon vor der Staël und der Sand, aber in dem letzten Jahrzehnt ist es allgemeiner geworden. Oft liegt in den Schilderungen eine verbissene Heftigkeit, als bereite sich eine Verschwörung des sogenannten schönen Geschlechts gegen die Männer vor. Oder sterben die Männer allmählich aus? Oder tauchen Vorboten „neuer“ Weiber auf? Jeder mag sich die Fragen nach Belieben beantworten.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]