Je öfter du mir gegenüber abweisend erscheinst, desto mehr distanziere ich mich auch von dir. Also wunder dich nicht, wenn mir eines Tages deine Probleme egal werden und ich nichts mehr davon wissen will.
Ein bisschen Egoismus ist doch ok oder nicht? Ich meine, wenn man den Egoismus für den eigenen Schutz anwendet?
Ich würde gern so vieles sagen
aber bleibe meistens still, weil, wenn ich das alles sagen würde, wär das viel zu viel.
so vieles ist zu tun, meine Liste ist so lang, aber ich werd eh nie alles schaffen –
also fang ich gar nicht an.
Warum sollen wir was riskieren, wir wollen doch keine Fehler machen, wollen auch nichts verliern.
Und es bleibt so viel zu tun, unsere Listen bleiben lang und so geht Tag für Tag ganz still ins unbekannte Land.
Wenn wir dann alt sind – und unsere Tage knapp, und das wird sowieso passiern´, dann erst werden wir kapiern´, wir hatten nie was zu verliern´, denn das Leben, das wir führen wollen, das können wir selbst wählen, also lass´ uns doch Geschichten schreiben, die wir später gern erzähln´.
Lass uns nachts lange wach bleiben, auf´s höchste Hausdach der Stadt steigen, lachend und vom Takt frei die allertollsten Lieder singen.
Ich hatte Angst und ich habe sie noch. Ja, ich habe Angst. Davor, mich so zu zeigen, wie ich eigentlich schon längst geworden bin und davor, was du dann von mir denkst. Angst davor, dass du mich dann nicht mehr magst, nicht verstehst und nicht erkennst. Denn du kannst mich nicht ablehnen, solange du mein wahres Gesicht nicht siehst. Aber du kannst mich auch nicht mögen, geschweige denn lieben.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]