Es regnet wieder. Dieses Jahr ist anders gewesen als die Jahre davor. Normalerweise klingen Schmerzen mit der Zeit ab und hinterlassen nur noch ein leises Summen. Aber der Orkan der draußen tobt, tobt auch in mir. Ich muss daran denken, wie mir mal jemand gesagt hat, das die Ruhe nach dem Sturm schöner ist als der Sturm an sich. Aber ich stehe mitten im Sturm und bin schon ruhig, obwohl die Welt um mich herum unter geht. Ich warte seit Jahren darauf, dass alles endet und immer wieder kommt ein neues Jahr dazu und macht mir einen Strich durch die Rechnung. Der Sturm ist nicht stark genug um mich fort zu tragen.Ich frage mich jedes Jahr welchen Sinn er überhaupt erfüllt. Vielleicht ist er wie ich, vielleicht ist er einfach da.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]