In einem Moment lässt es mich die ganze Welt vergessen, ich bin so überwältigt, dass ich weinen muss.
Im nächsten fällt es schon wieder zusammen und hinterlässt Unmut und Angst in mir.
Glück ist kein Gedanke, den man festhalten kann. Wie jeder Mensch suche ich danach. Ich suchte es in Alkohol, Religion, Liebschaften und Selbstkontrolle. Doch selten fand ich so viel Zufriedenheit wie in ihm. Es ist nicht die Liebe, die fast endlosscheinende Liebe, die ich für ihn empfinde, es ist die Gewissheit, dass Zufriedenheit existieren kann, die nicht aus materiellen Dingen geschöpft wird, sondern aus sich selbst, aus mir. Wie heißt es so schön "niemand ist perfekt", doch das hindert einen nicht daran dankbar zu sein.
Seitdem ich ihn kenne, konnte ich es immer mehr für mich annehmen. Doch in Momenten der Einsamkeit, in denen mir Medien und dergleichen schon lange nichts mehr geben können, wird mir bewusst, in welche Abhängigkeit ich mich gegeben habe: Es ist schwer sich selbst zu spüren, wenn man sich in niemandem sehen kann, wenn niemand da ist, mit dem man seine Gedanken teilen kann.
Tränen helfen mir dann zu spüren, dass ich lebe.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]