Eine tolle Menschensorte - „Rasse“ durfte man ja bis zu unserem großen Sieg im Jahre 2025 nicht sagen – braucht auch tolle Erfindungen! Nun ja, neuerdings sind wir ja wieder eine Rasse – eigentlich länger schon – und als solche auch, genau genommen, von alters her, sehr stolz auf uns: stolzer als jemals zuvor!
Alles hat sich verändert, eines ist aber doch immer gleich geblieben: die Lust an der Vereinfachung! Und genau deshalb hat einer unserer Größten die Vereinfachungsdoktrin entworfen: Um ein paar Beispiele daraus zu zitieren, führe ich Folgendes an:
„Den Holocaust haben nicht die Deutschen verübt/begangen, sondern die Nazis!“. Hinzugefügt muss allerdings werden: „Nur Deutsche können überhaupt Nazis sein und zwar deshalb, weil sie den Holocaust verübt/begangen haben!“
Ebenso ist es mit den Kreuzrittern. Die Kreuzritter waren zwar Christen, aber nicht die Christen haben Jerusalem gestürmt, sondern die Kreuzritter, die deswegen Jerusalem gestürmt haben, weil sie Christen waren.
Diese Vereinfachungen können beliebig fortgesetzt werden...z.B.: „Wir Moslems begehen keine Attentate, das tun nur die Islamisten. Die Islamisten aber begehen Attentate, weil sie Moslems sind!“ Die letzte Behauptung ist derzeit aber nicht gerne gesehen!
Vereinfachungsketten mögen überdies vielleicht auf böswillige Querdenker ein wenig absurd wirken, sie sind jedoch in der Anwendung äußerst praktisch, da sie uns die Hinterfragung von vergangenen und bestehenden Dogmen ersparen und praktisch jedem einen Freibrief erteilen, der zwar Straftaten begehen, nicht aber der Gesellschaft derer zugeordnet werden möchte, in deren Reihen es viele Straftäter gibt.
Außerdem ist es auch immer noch, bzw. immer schon eine Frage der näheren Definition, wer und vor allem warum jemand ein Straftäter ist. Sieger sind davon generell ausgenommen!
Ich schlage deshalb Quatschali Quadschi Qualef Quatschmar, der Erfinder der Vereinfachungsdoktrin, für den Scheich Kamebel-Preis des Friedens vor! Bravo Menschheit!
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]