„Elfenbein! Elfenbein! Ich wünsche mir sofort ein Elfenbein!“ rief der erlauchte Obergnom Schratz aus der 1. Liga der heißen Früchtchenverkoster, in Unterheimshausen, am Schmeichelberg. „Wenn ich nicht bald ein Elfenbein vor den Gierschlund bekomme, raste ich noch völlig aus. Es dürfen auch durchaus 2 Elfenbeine sein. Dann kann ich sonstwas damit anstellen! Ihr wisst schon.“
Der Versorgungschef der Gnomenburg in Unterheimshausen am Schmeichelberg fand das schon ein bisschen extrem. „Jede Woche das selbe Theater mit diesen Elfenbeinen“, grummelte er. „Kann ich sie mir vielleicht aus den Rippen schneiden?!“ Er fand, eine Frosch-Enkelin täte es auch, oder, wie wär’s einfach mit einem gepfefferten Käsebrot zu beruhigenden Ablenkung?
Aber das behielt er lieber für sich, denn er kannte die Führungsqualitäten des erlauchten Obergnoms Schratz aus der 1. Liga der heißen Früchtchenverkoster von Unterheimshausen, am Schmeichelberg. Sein Absolutismus war nachweislich beispiellos! Er konnte unvermittelt von seinem Thron aus in sämtliche Fettnäpfchen hüpfen und sich dabei so cholerisch benehmen wie Kaiser Bokassa in seinen zärtlichsten Zeiten.
Ein mathematischer dreidimensionaler Raum ist immanent, Die Scholastik unterscheidet immanente Handlungen, die sich auf den Handelnden beziehen, sowie transzendente, die über den Handelnden hinausweisen, und Schratz unterschied sich vom Rest der Gnomenwelt, erlaucht oder nicht erlaucht, weder immanent noch transzendent, durch seine völlig neuartig übersteigerte, romantische Liebeslust, nein Leibeslust von allen bekannten Phänomenen der antiken Neuzeit.
Sein Fetisch war und blieb offensichtlich das Elfenbein, zart und prall, wie die Märchenwelt es geschaffen hatte. Daran zu knabbern galt ihm als das Höchste überhaupt. Nicht einmal die Knödel von Küchenmamsel und Heldenamme Evelinde Feist reichten da ran. Aber der erlauchte Obergnom Schratz, aus der 1. Liga der heißen Früchtchenverkoster, in Unterheimshausen, am Schmeichelberg würde sich noch ein Weilchen gedulden müssen. Denn die Elfen hielten sich gerade ganz bewusst, wenn auch lasziv kichernd, in einem Schäferkarren versteckt!
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]