Über aller Meiner Sinnenfreudigkeit ist absolute Geistesruh

Über aller Meiner Sinnenfreudigkeit ist absolute Geistesruh, die Ich Mir in Gedankenlosigkeit, Gestilltheit und Glückseligkeit erschweige. Im wachen Schlafe Bin Ich Mir im Hier ein Muster an Gefälligkeit des Lebens, das, ins Sternenall gebreitet, Labsal höchster Qualität gebiert. Bist du in unnachahmlichem Genesen je in solcher Ausgewogenheit des Daseins allpräsent gewesen? Nicht ausser dir, doch wesenhaft in dir ist alles, was da ist, enthalten. Eine Morgengabe an dich selbst ist es im Aufgang seinsbewussten Strahlens von unnennbar süssem, majestätischem Gehaben, sonnenhaft, gelassen, allgebieterisch und wahr.
Wachheit ist Mein Hierseins Los im überirdischen Gewahren dessen, was Ich Bin im reinsten Herzensfrieden, wie in der Beseligung, die Mir geschieht, inmitten Meiner Geistesgüter im Allhier.
Was ist nun Klugheit des Gewissens, wenn die Gottesweisheit sie bei weitem überragt und in sich seiend selige Triumphe feiert voll erfühlten Lebens im Unendlichen, das Ich Mir feierlich zum Aufenthalt erwählt? Ich staune Meinen eignen Zustand der Allherrlichkeit gebührend und glückselig an und habe nicht im Sinn, Mich darin weiter zu mutieren. Denn von da, wo Ich Mich seelenvoll erfühle, kann es nur hinunter in ein Nichtsein illusorischen Charakters und Verhaltens geben, dem Ich in höchster Kompetenz verständnisvoll im Selbsterkennen abgeschworen habe.
Tauch Ich fürderhin ins seinslebendige Gezwitscher und Gezirpe ein, so ist es in vollendeter Bewusstheit und allgütigem Gehaben. Ich gehöre dieser Welt und Wehrkraft nimmer an und Bin doch in ihr wirkend, wirklich und den Guss der Grösse Mir bewahrend, den so viele Bürger Meines Reiches nicht in sich gewahren.
Sein und Nichtsein Bin Ich alleweil im Guten, das Ich Mir bewusst vor Mein allgöttlich Angesicht zitiere. All so geht die Rechnung auf im philosophischen Kalkül, mit dem Ich Mich beschäftige seit eh und je und seit Ich Mich ins Menschliche gegossen und verstiegen habe.
Ave verum ist es nun an Mir zu intonieren, Loblied auf die Seinsgerechtigkeit, die sich im Equilibrium der Geistessphären würdevoll verbreitet und im Amen der Geschichte sicher, selig, sieghaft, zärtlich und verschwiegen ruht.

© Ludwig Weibel

Gefällt mir!Gefällt mir nicht mehr!

0 Lesern gefällt dieser Text.

Diesen Text als PDF downloaden

Youtube Video

Kommentare zu "Über aller Meiner Sinnenfreudigkeit ist absolute Geistesruh"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.