Tochter Zion, dein Geliebter lebt und lässt sich’s wohl sein in den lichterfüllten Göttersphären. Komm und sieh und staune, welche Pracht er für dein Throngebet entfaltet und nicht müde wird, dem Brautkleid, das er um dich legen will, den Duft und die Gediegenheit Elysiens zuzuhalten.
Freu dich und frohlocke, weil dir aufgetragen ist, des Herren Gunst und Güte, Macht und Meisterschaft allüberall in seinem Reich mit weh'nden Fahnen zu verkünden. Stell dein Licht auf hoch erhobnem Scheffel allen dar, die es bewegten Herzens seh'n und sich daran erwärmen und erbauen wollen.
Ich schütze dich und leih dir Kraft und Güte, dass du ohne Fehl den Dienst der Herrlichkeit versehen kannst, den Ich dir auferlege. Denn es ist recht anspruchsvoll, das Wort des Herren zu verkünden. Der Wege sind gar viel in seinem Reiche abzuschreiten, bis allen frohe Kunde ist gebracht vom Einssein mit dem Gott der Sterne und Gewalten, dem Erlöser von der Fron, sowie dem Führer in die Grazie des Himmels, die den Wohlgesinnten, Gläubigen und Liebevollen ständig offensteht.
So hell, so liebenswert und freundlich sind die Sphären Meiner Geistesgegenwart, dass du darob entzückt in Herzensjubel ausbrichst und glückselig und gestillt, gelassen und begeistert weilst in ihnen. Gürte dich mit Weisheit und Geduld und mach dich sogleich auf, die neue Wirklichkeit und Wahrheit, Tugendhaftigkeit und Sternenanmut zu erringen.


© Ludwig Weibel


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