Niet- und nagelfest sollst du hervorgehn aus der Esse deines Lebens, die dich zu einem Nonplusultra der Gefälligkeit und Seelenstärke schmiedet. Mit offnen Karten wirst du deines Geistesweges fürbass gehn, von Mir geleitet und mit nonchalanter Tapferkeit versehn.
Kraftschlüssig, schmiegsam und emotional mit Mir verbunden, sollen alle deine Werke sein, damit sie in sich selber stimmig sind und stets des Himmels Charme und Überlegenheit verkünden.

Von wannen du gekommen, gehst du auch wieder hin, im Kleinsten wie im Überlegensten, im Dich-Veräussern wie im Innerlicher-Werden, vom Geistkeim bis zum Allbewusstsein in den Göttersphären. Du machst dir keinenfalls nur etwas vor, wenn deine Vorstellungen das Landläufige und Festgeschriebene verlassen, um ins Übersinnliche und Überirdische zu stossen. Da kannst du dann erfahren, was Gelöstheit, Unbekümmertheit, Tranquility und immanente Seligkeit für dich bedeuten.
Siehst du dich im Geiste überragend gross, so muss das Leiblich-Irdische dir immer unbedeutender und mickriger erscheinen. Ausbund deiner selbst wirst du im selben Masse, wie du dich dem unerhört Unendlichen vertraust, in einem Seinsgefühl von grandioser Überlegenheit und Hoheit, Virtuosität, Bewusstheit und Synthese aller Dinge im Allhier. Im Grund genommen geht es stets darum, das Maximum aus dir herauszuholen und dem Sein im Ewigen zu frönen, das dich leis leise überkommt, wenn alle weltlichen Verwirrnisse und Zierlichkeiten tunlichst vor dir schweigen.
Sie schweigen auch vor Mir, dort, wo Ich Mein begehrenswertes, blütenreines Innesein erreiche, um in Einheit mit Mir selbst die seinsvollendete Genügsamkeit und All-Erhobenheit, Bescheidenheit und Grazie zu pflegen. Was Meine Welt ist, ist dann auch die deine, die sich mit Mir deckt, durchdringt und wesenhaft vermählt ununterscheidbar, in entzückendem Begaben.
Das Individuelle ist zum Allgemeinen, das Zersplitterte zum Heilen, Heiligen, Basalen und Erstrebenswertesten geworden, das da ist, in triumphaler Selbstverständlichkeit und Gottesminne, Tröstung und unendlichem Behagen.


© Ludwig Weibel


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