Wahrzeichen sind gediegene Gedankenstützen, die an diesem oder jenem Ort Erinnerungen wecken von prägnanter Wohlgefälligkeit, Ästhetik und historischem Bedeuten. Was scheint da logischer zu sein, als dass Ich Mich zum Zeichen Meiner selbst ernenne, als das Dominierende im Reich und Reichtum wunderbar gesättigten Brillierens. Somit ist dafür gesorgt, dass man Mir mit Ehrfurcht und Entzücken, Wohlgefallen und besondrer Wachheit gegenübertritt, um darzulegen, welchen Stellenwert man Meinem Dasein einräumt in der Zeitenfolge hier.
Kannst du dich dazu ermannen, ganz nach Meinem Vorbild auch an deiner Stelle eine absolute Rarität und Sehenswürdigkeit und ein erbauliches Exempel darzustellen, kennt die Bewunderung, die man dir zuträgt keine Grenzen mehr.
Und wisse: Alles, was man Mir in diesem auserlesenen Zusammenhang entgegenbringt, muss Meine Art zu sein und Mich zu geben aufs Trefflichste betonen und jeden Widerspruch in Null und Nichts zerstieben.
Wende dich Mir zu, will Ich mit feiner Allegrie betonen und erfahre, welche Wohltat der Verkehr mit Meinem Hause und Gewissen darstellt in der langen Reihe der misslungenen Versuche, selber etwas darzustellen auf des Lebens Bühne und Altar. Denn was von Mir kommt, ist zum vornherein erhaben und verströmt Geselligkeit und Würde, Grazie des Allerhöchsten und Gediegenheit der Sterne, hinter die Ich Mich im Wohllaut Meines Selbstbefindens feierlich verzieh.
Erzieh dir Mein Begaben an und sei dir selber ein Idol und Manifest erhabner Güte, dem die Himmel und erlauchten Bürger darin ihren Lobgesang und ihre unverhohlne Referenz entgegenbringen.


© Ludwig Weibel


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