Wir tun immer so, als hätten wir die größten Probleme. Wir erzählen, wie schlecht es uns doch schon wieder geht, weil unsere "große Liebe" uns mal wieder betrogen hat. Wir verschicken Nachrichten, in denen steht, wie am Ende wir sind und dass wir nicht weiter wissen.
Alles nur, um von unseren Mitmenschen ein bisschen Aufmerksamkeit, vielleicht sogar eine Spur von Mitleid zu bekommen. Damit sie sehen, wie fertig mit der Welt wir sind und wie schlecht es uns ja geht.
Dabei gibt es auf dieser Welt auch noch eine andere Seite.
Eine Seite, auf der Kinder im Alter von 7 Jahren ausgepeitscht werden, weil sie nur zwei Teppiche zusammen geflickt haben und nicht drei, wie es ihnen vorgegeben war.
Eine Seite, auf der Mütter mit ihren Säuglingen auf der Straße sitzen und um Geld betteln, damit sie überhaupt ihr Kind ernähren können, weil ihr Mann, der sonst immer für Geld gesorgt hatte, im Krieg sein Leben verlor.
Eine Seite, auf der Menschen solange fertig gemacht und gemobbt werden, bis sie keinen anderen Weg mehr sehen, als sich umzubringen und das nur, weil sie eine andere Hautfarbe haben.
Ja, das ist die Realität und anstatt im Selbstmitleid zu versinken, sollten wir uns aufraffen und den Menschen helfen, die unsere Hilfe wirklich benötigen.
Denn uns geht es nicht schlecht. Wir können froh sein, dass wir ein Dach über dem Kopf haben oder einen gefüllten Kühlschrank.
Für viele Menschen dort draußen, auf der anderen Seite der Erde wäre das ein Wunder. Man könnte sie schon mit einem einzigem neuem Unterhemd oder einem trockenem Brötchen zum glücklichsten Menschen der Welt machen, während wir nicht genug Luxus und Markenkleidung haben können und selbst dann immer noch nicht zufrieden sind.
Nun sollten wir uns einmal überlegen, in was für einer kranken Welt wir eigentlich leben und wie viel wir verändern könnten, wenn nur der Wille dazu da wäre und alle mit anpacken würden ...
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]