Es ist wieder einer dieser Tage. Tage, die ich über alles hasse und gleichzeitig über alles liebe. Tage, an denen ich nur ein einziges Ziel vor Augen habe. Das Ziel leuchtet so hell und so klar, dass ich alles dafür geben werde um es zu erreichen. Doch ich weiß nicht, ob ich dieses Ziel erreichen kann. Ich kann das Ziel förmlich spüren, doch ich kenne die Beschaffenheit des Weges, der dorthin führt, nicht. Vielleicht liegen Steine auf diesem Pfad oder er wird von einem Fluss gekreuzt. Dieses Ziel ist so eindeutig, dass ich ohne zu zögern an das andere Ufer schwimmen werde, um meinen Weg weiter voranschreiten zu können. Doch was soll ich machen, wenn ich zu einer Klippe komme? Ich kann nicht fliegen. Soll ich umkehren?
Vorher weiß man nie etwas über die Beschaffenheit eines Weges. Man kann sie erahnen, aber mehr nicht.
Diese Ungewissheit hasse und liebe ich so sehr. Denn ohne sie wäre das Leben zu einfach. Zu einfach um etwas zu lernen. Ein schwacher Mensch springt von der Klippe und erspart sich den langen Weg zurück. Ein Mensch kehrt um und sucht sich sein zweit liebstes Ziel. Ein großartiger Mensch schafft es eine Hängebrücke zu bauen. Ich frage mich, ob ich großartig bin.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]