Oft werde ich gefragt
auf welcher Seite ich wäre,
welchen Worten und Parolen
ich folgen würde.
Da gibt es für mich nur eine Antwort
ich bin weder gegen
Nationen noch Religionen
auch Hautfarben oder Geschlechter
machen mich nicht zornig.
Ich bin gegen
Krieg, Gewalt und Zerstörung.
Ich bin dagegen,
dass unschuldige Menschen
leiden und sogar sterben
damit eine Minderheit
ihr Ego und ihre
Machtbesesenheit
befriedigen kann.
Ich bin dagegen,
dass Menschen nach Hause kommen
und die Leichen ihrer Familien
aus den Trümmern
ihres zerbombten Hauses
bergen müssen.
Ich bin dagegen,
dass Menschen
Angst haben müssen,
für das was sie sind.
Ich bin dagegen,
dass Menschen
für ihre Träume und Wünsche
verspottet, misshandelt
und ausgegrenzt werden.
Ich bin dafür,
dass Menschen
ohne Angst Leben,
dass Kinder,
eine sichere Kindheit haben,
dass dass alte Menschen,
einen sorgenfreien Lebensabend haben
ohne befürchten zu müssen,
dass ihr Leben,
gewaltsam,
eine Wendung
oder sogar ein Ende nimmt.
Ich bin für alle Menschen,
die gemeinsam,
in Frieden,
leben wollen
ganz gleich
welcher Nation er angehört,
welche Religion er ausübt,
welche Hautfarbe
oder
welches Geschlecht
jemand hat.
Kommentar:Es ist längst nicht immer nur das "Ego einer machtbesessene Minderheit", die in den Krieg treibt, sondern es stehen Völker gegeneinander. Schon die Verhaltensforschung an Tieren zeigt was passiert, wenn sich zu viele Lebewesen auf engstem Raum drängeln. Der Mensch sollte nicht meinen, er könne sich völlig über seine "Biologie" erheben:
"Kriege führten schon die Affen
Da wird man kaum den Wandel schaffen"
Leider schafft es der Homo sapiens nicht, einen dauerhaften Frieden zu erreichen auf diesem Planeten. Sein Schicksal ist nämlich eng mit der Natur verbunden, wo es nur um Fressen und Gefressen geht. Das erzeugt Gewalt und Aggressivität. Zwar suchen alle Menschen irgendwie nach dem Paradies, so auch du, aber das wird es nicht geben, weil die Welt des Menschen, in der er leben und sterben muss, anders tickt. Dein Gedicht finde ich sehr gut, aber es wird nichts, aber auch rein gar nichts an den Zuständen in dieser, seiner Welt ändern. Auch ich habe schon viele Gedichte und Geschichten über Krieg und Frieden geschrieben, die auch nichts geholfen haben. Der Mensch muss seinen schicksalhaften Weg gehen, der am Ende Vernichtung bedeutet. So ist das eben. Das muss man so hinnehmen, weil das so ist.
Kommentar:Vielen Dank für die wohlwollenden Worte und dem positiven Zuspruch.
Ja, der Mensch ist schon ein kriegerischen, streitsüchtiges Völkchen.
Sei es auf den großen Schlachtfeldern oder in normalen Leben oder im Internet.
Gewalt, sei sie verbal, körperlich oder mit Hilfe von Waffen, wird stets als ein Argument benutzt um andere davon zu überzeugen, dass man auf der Seite der "Guten" ist und damit nur das "Schlechte" anprangern und beseitigen möchte.
Niemand würde von sich sagen, ich tu das, weil ich ein schlechter Mensch bin und es macht mir Freude, andere zu quälen oder sogar zu töten. Immer wird ein Grund genannt, warum es jemand "verdient" hat so zu behandelt zu werden oder zu sterben.
So wird Hass und Tod verbreitet und man versucht andere mit hinein zu ziehen indem man erwartet, dass sie Partei, für oder gegen etwas ergreifen.
"Ich habe diese Person nur beleidigt weil mir dessen Meinung / Handeln / Aussehen/ ... nicht gefallen hat. Sie hat es also verdient, so behandelt zu werden."
"Ich habe das Land nur angegriffen, und viele unschuldige Menschen getötet weil ein kleiner Teil von ihnen Böses getan hat oder weil ich mir mein Land zurück holen möchte."
Alles versuchen dann mit fadenscheinigen Argumenten, ihr mörderisches und / oder Hass erfülltes Handeln zu rechtfertigen und wer dagegen ist, wird als Feind der "guten Sache"bezeichnet und dann ebenfalls mit Hass und Mord bedacht.
Da möchte ich mich dann ausklinken. (siehe Gedicht)
Ich wünsche allen ein gesundes und friedliches Leben.
Möge es nicht von Hass und Krieg erfüllt sein.
Weder außerhalb noch in euch.
Kommentar schreiben zu "Auf welcher Seite bin ich?"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]