Das Schiff

Weiß ist dies Schiff nie gewesen,
verschmutz mit Schlamm und blutbespritzt
nun Böses auf der Lauer sitzt.

Ein schwarzer IS Wind aus Südwesten weht
das Schiff in braune Schieflage dreht.

Dieser Wind hat auch Opfer im Gepäck,
heimatlose Kindsgesichter beworfen mit Dreck.
Ihre Gliedmaßen im Kriege blutbeschmiert
die Seele für immer traumarisiert.
Ist nicht gelungen Spreu vom Weizen zu trennen,
den Schwarzen IS Wind vereint zu verbannen.

Manch Einer im Unterdeck ist ins Stolpern gekommen,
der Stuart, er hat ihn nicht ernst genommen.
Gewalt gegen Mädchen, Respektlosigkeit,
Vertrauen verloren in dieser Zeit.
Die Unsrigen in kalte Fluten geweht,
die Mannschaft hat Haß und Unmut gesät.

Konsequent die strafende Hand erheben,
gegen Schmarotzertum und Jene
die geltendes Recht mit Füßen treten.
Die Mannschaft ist ratlos, wie nun die Arche lenken?
Mit intelligenten, menschlichem Denken!

Auch falsche Gesichter uns grinsend verstellt,
sie warten dass der Startschuss fällt.
Das große Rennen das kennt keine Regeln,
hernach werden sie auf weißen Fregatten segeln.
Sich sonnen den fetten, schmierigen Bauch,
das Schiff verkohlt in Feuer und Rauch.

Etwas Neues mit Altem im Gepäck
kriecht aus braunem Schlamm ans Oberdeck.
Ihre Waffen wolln sie uns noch nicht zeigen,
tanzen im Dunkel ihren schwammigen Reigen.

Die Gedanken heißt es nun differenzieren,
dürfen nicht in die rostige Richtung agieren.
Manch einer erinnert sich wie es damals war,
zu spät erkannt war die Gefahr.

Dem Schiff wird nun stürmische Winde wehen,
die Mannschaft muss sicher am Ruder steht,
ohne das das traumatisierte Kindergesicht weint,
wir müssen sie finden friedlich vereint.

© Andrea Heinrich

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