Ich blicke aus dem Fenster heraus. Der Himmel ist blau. Aber es ist ein unechtes Blau. Wie Farbe, mit einer Staubschicht überzogen. Es beißt sich farblich mit dem satten, dunklen Grün der Pflanzen im Garten. Es hat geregnet. Der Abend naht. Die Farben sind nicht frisch, aber auch noch nicht wirklich entsättigt. Das Haus, das zwischen den Sträuchern sichtbar ist, sieht hässlich aus. Die Farbe ist nicht schön. Ein synthetisches Grün. Ungesund und unnatürlich. Es sticht in den Augen. Fassade und Dach streiten sich, denn letzteres ist genauso falsch gewählt.
Ich seufze. Ein letzter Sonnenstrahl versöhnt mich mit den Farben.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.