Wie es Abend wird, bricht die Stille herein.
Sie ist das Privileg der solitären Individuen.
Die einen kehren zur Ruhe. Genießen melancholisch die Rast, das Innehalten, die Zeit für sich selbst.
Die Zeit, die Sie sonst großzügig und gutwillig, manche auch nur gezwungenermaßen, ihren Mitmenschen schenken.
Andere brechen. Langsam und unausweichlich, einsam und abgeschieden in ihren kalten Wohnungen, vollkommen unbemerkt vom Rest der Welt.
Wiederum gibt es Menschen, Menschen, die zu stark zum Brechen sind, Menschen, die dabei eine seltsame hauchfeine Süße entdecken, die aus den Rissen in ihrer Seele quillt.
Sie können nicht mit, und nicht ohne die Einsamkeit. Wie auch, wenn Madame Einsamkeit eine kleine 1-Zimmer-Eigentumswohnung in ihnen besitzt. Und spricht: "Komm doch mal auf einen Tee vorbei."
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]