Ein Zug schwarz gekleideter Menschen geht, zu den schweren Klängen von Händels Largo, durch die Straße am schwarzen Meer.
Der Tod horcht, an seiner Werkbank stehend, auf. Er ist ein Choleriker, der wahllos um sich schlägt, wenn es ihm in den Kram passt.
Dies zu sehen, ist eine Kunst, die uns der Reifeprozess abverlangt – ein Prozess, der jedem gemacht wird, der nicht wegschaut, wegdenkt, wenn etwas passiert, das andere ungerührt nur „Realität“ nennen.
Sie rennen, wie Daisy Duck, mit einem Schleifchen im Haar, durch das Terrain amerikanischer Spielfilme, in denen weißhaarige Großväter, in größtmöglicher Würde, nobel verenden.
Der Menschenkolonne, die dem Largo hörig folgt, geht ein Harlekin voraus, der eine tolle Meinung von sich hat. Er trägt, hoch erhoben, eine Monstranz. Sie beinhaltet den Weihrauch der letzten Hoffnungsorgie.
Mitten unter den Menschen schwebt ein gläserner Sarg. Darin befindet sich nicht Schneewittchen, sondern ein beschmutztes Leichentuch, das wiederum eine Gasflasche, in der sämtliche Kinderträume der vergangenen Jahrhunderte, verflüssigt, gespeichert sind, verhüllt.
Am Himmel sichtbar, hat sich ein riesiges Eisengeflecht materialisiert. Obwohl der Rost schon seit 4 Milliarden Jahren, aus seinen Maschen fällt, ist es noch dicht, anzeigend, daß eine Flucht aus allem was es einschließt unmöglich ist!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]