Die Erde rennt gegen das Universum an –
sie hat im All nicht viel verloren,
weil dort, wie sie, nicht jeder kann:
es wird gestorben und geboren!
Es gibt Bewusstsein, Frust und Liebe –
das Leben streckt sich nach dem Schein,
der schön entworfen ist durch Triebe.
Das Endprodukt heißt „Da-zu-sein“!
Und das genügt den Schleierwesen,
die nur für ganz ganz kurze Zeit
hier vegetier’n, um was gewesen,
dies produzier’n: Freud und Leid!
Die Kraft des Geistes, mehr zu haben,
als einen Auftritt auf der Bühne,
erfüllt uns nicht mit jenen Gaben,
bereit zu sein für feinere Sinne?
Zum Beispiel für den Sinn: Gedanken
an ein Glück zu pflegen,
das alle festgesetzten Schranken,
durchbricht, die wir hier fleischlich hegen.
Die Mutter Erde auch zu überleben –
sich ihrer würdig zu erweisen,
indem wir unser Bestes geben
und in den Kosmos noch verreisen!
Dies sollte uns schon bald beflügeln
und sichtbar unsere Seelen tragen –
wir woll’n uns nicht in Dumpfheit zügeln
und jeden Urgrund hinterfragen!
Dann werden wir die Erde führen,
die wir am Ende selber sind.
Sie war gemacht um uns zu spüren!
Sind wir für höhere Weihen blind?
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.