Ja, wenn das Leben alles wäre,
was wir hätten,
wenn es uns denn wirklich gäbe,
dann dächten wir ins Ungefähre
(wollen wir wetten?)
und blickten nur durch Gitterstäbe
eines Kleingeists – unbestritten!
Der Teufel hätte uns geritten!
Wir müssten uns dann fragen:
geht’s uns noch gut?
Sind wir noch ganz bei Sinnen?
Was machen wir aus unseren Tagen?
Was sind wir bloß für eine Brut?
Sind wir dabei total zu spinnen?
Das drängte sich doch auf!
Was nehmen wir in Kauf?
Zum Glück ist das bedeutungslos,
weil wir ja einfach Wesen sind,
die mehr bedeuten! – da zu sein,
das juckt uns wohl nicht groß?!
Auf diesem Auge sind wir blind
(klingt das jetzt zu gemein?).
Wir leben einfach wie’s nicht passt
und sägen fleißig unseren Ast!
Und wenn’s nun ganz klar anders ist?
Wenn wir leider irren?
Wenn das hier, alles, was wir haben
und mehr ist, als nur blöder Mist?
Wenn, was wir leiblich spüren,
die beste ist von allen Gaben?
Würden wir dann klüger handeln,
solange wir auf Erden wandeln?
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]