In mir tobt ein Sturm. Ein Sturm aus Gefühlen. Ich kann ihn nicht bremsen, nicht aufhalten. Er bereitet mir Bauchschmerzen und bringt mich zum wanken. Musik unterstreicht die Stimmung. Meine Gefühle folgen der Melodie der Lieder. Ich bin traurig. Bin ich traurig? Ich kann es nicht genau sagen! Der Sturm bringt alles so durcheinander, dass ich mich einfach nur komisch fühle. Nicht richtig traurig, nicht richtig glücklich vielleicht ein bisschen mehr unzufrieden. Obwohl ich es mir immer wieder sage, kann ich doch nicht immer sagen was ich wirklich denke, was ich wirklich fühle. Die Gefühle der anderen sind mir wichtig. Sie sind mein Lebenselixier, hab ich immer gedacht. Doch langsam merk ich, sie sind eher mein Todesurteil. So wie ich bin, kann ich nicht glücklich werden. Ich gebe mein letztes Hemd und stehe am Ende nackt da. Keiner weiß, wie ich mich wirklich fühle. Keiner weiß von dem Sturm. Aber es ist nicht ihre Schuld, nein ganz und gar nicht. Ich bring es einfach nicht übers Herz, jemandem meine nackte angekratzte Seele zu präsentieren. Nicht nur, weil ich Angst habe, dass dieser jemand meine Seele nimmt und sie wegwirft, nein weil ich Angst habe, dass das was ich zu präsentieren habe, gar nicht ernst zu nehmen ist. Völlig belanglos und gar keinen Sturm wert. Ich kann absolut nicht umgehen mit Zurückweisung. Doch niemand weiß das.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]