Schweren Herzen sehe ich die Vergänglichkeit – die der Natur – und die des Menschen, welcher akribisch und emsig am Untergang arbeitet, was leichter zu sein scheint als gedacht, betrachtet man die Hölle, die sich zähfließend über die Welt ergießt, verursacht durch Stürme, Kälte, Hurensöhnen und ihren Untertanen, den Stiefellecker der kranken Hirne – verfluchen will ich euch, ihr, die nicht in Frieden leben könnt, weil ihr selbst keinen Frieden kennt und findet.
Und völlig ernüchternd erkenne ich – der Mensch ist klein, ein Winzling, den erst die Furcht aufschreckt, die Tatsache, sein Leben könnte ein anderes sein, erst dann erwägt er ein Handeln, doch zuvor muss zerstört, gemordet, vergewaltigt werden, bis nach einem grellen Aufschrei der Empörung endlich dann Taten folgen, doch das ist spät, viel zu spät, denn der Tod, er macht sich längst breit, ich kann ihn schon hören und sehen…
Kommentar:Nun, solang es Menschen gibt, wird sich das wohl auch nicht ändern. Jedes Jahrzehnt hat sein Dilemma. Nachrichten erreichen uns in Sekunden und türmen sich in unseren Hirnen auf. Wo will man noch Prioritäten setzen, wenn morgen schon wieder eine neue Hiobsbotschaft an die Türe klopft. Nichts ist aussichtslos, aber wieviel Kraft bleibt noch - es wird zu spät sein, leider.
Liebe Grüße - Jürgen
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]