Ich stelle mir mein Grab vor, in dem ich die dunkle Ewigkeit erlebe. Die Stimme des Schweigens lautet hoch, bis man nichts hört. In diesem ewigen Grab habe ich sicher keinen Aufgang zu erwarten. Kein Licht, Keine Sterne und keinen Himmel, wo die toten Vögel meiner Einsamkeit fliegen. Und die Leute stellen rote und weiße Blumen auf meinem Grab. Blumen, die ich ehrlich vermisste, als ich am Leben war. Sie stellen Blumen, die ich jetzt nicht riechen oder sogar spuren kann. Sie haben gewiss nicht verstanden, was vorbei zu sein heißt. Sie stellen Blumen, als ob Sie froh wären, dass ich endlich tot bin.
Im Dunkeln taste ich nach einem Ausgang, einem Licht im Herzen der Dunkelheit, einer flüsternde Stimme, einer dumpfen Regung, aber nichts davon zu kriegen. In meinem Grab ist mir egal geworden: Zwischen Sehen und Nicht-sehen, Hören und Nicht-hören, Sagen und Nicht-sagen, Weinen und Nicht-weinen sogar zwischen Sein und Nicht-sein. Blind, taub und stumm bin ich Besitz der Ewigkeit und der Vergessenheit geworden.
Unter einem niedrigen Dach liegt eine vergessene Seele und hinfälliger Körper eines Menschen, der einmal geliebt, getanzt, gelächelt und geweint hat. Unter einem niedrigen Dach schläft ein liebendes Herz in Ruhe und wird nie aufgeweckt. Unter einem niedrigen Dach verstreuen sich Tränen und Wörter eines Kindes, das niemals einmal wahr zu werden war.
Ich vermisse den Morgen, meinen Schatten, Gezwitscher meines einsamen Spatzen und den zerbrochenen Spiegel meiner Stube. Ich vermisse alles, was mir mal lebendig war, als ich einmal war.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]