Morgenstund ist ungesund,
trotz Ecken, Kanten läuftst du rund,
fütterst den eigenen Schweinehund,
knuddelst deine Feinde wund.
Du bist unscheinbar, spielst nicht Klavier,
die Krähe ist dein Lieblingstier.
Du tust nie, was andere sollen dir tun,
stehst unter Strom und kannst nie ruh`n.
Du machst böse Mine zu falschem Spiel.
Schweigen ist Gold
Und du schweigst viel.
Wer braucht den Weg?
Du bist das Ziel.
Du bist die, die aus allen Wolken fiel.
Wie man sich bettet, so lügt man,
rette mich – rette sich – wer kann.
Du trittst offene Türen bei mir ein.
Du bist zu wahr um schön zu sein.
Du lässt Kinder in den Brunnen fallen,
verschüttest Milch ohne zu zahlen,
weckst schlafende Hunde
und schärfst deine Krallen
an denen
die dir nicht gefallen.
Was du nicht willst,
was man dir tu,
das fügst du halt dir selber zu.
Du schiebst aufs Eis, die heilige Kuh,
schiebst schwarze Peter in die Schuh`.
Wölfin in Wolfspelz bist du schon.
Der Undank ist der Welt dein Lohn.
Im Glashaus wirfst du doch mit Schweinen,
bringst mich und jeden Mann zu weinen.
Deshalb liebe ich nur dich allein.
Du bist zu wahr um schön zu sein.
Liebst deinen Nächsten wie dich selbst,
nur wenn du danach Recht behältst.
Unter Schwänen willst du Krähe sein,
bist nie einsam, nur mit dir allein.
Schöne Worte sind nicht wahr.
Wahre Worte sind nicht schön.
Du kannst mich gut ignorieren,
ohne mich wirklich zu versteh`n.
Komm mit mir mit,
ich werd dir zeigen,
was die Spatzen von den Dächern schweigen.
Du trittst offene Türen bei mir ein.
Du bist zu wahr um schön zu sein.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]