Meine schöne traurige Witwe
So ungeduldig,
nicht so unschuldig.
Sie pfeift auf`s Trauerjahr.
Ich erkenn sie nicht wieder.
Aber ich bin auch nicht mehr der,
der ich vorgestern war.
Die Trauerfeier
war die alte Leier.
Nichtmal meine Playlist wurde gespielt.
Der Leichenschmaus
war der kalte Graus.
Ich wünschte, ich hätt
bei meinem Begräbnis gefehlt.
Ich bin tot und begraben.
Im Sarg ist es eng und kalt.
Wieso hab ich so viel
für das hölzerne Mistding bezahlt?
Ich verfiel der Welt,
und auch dem Geld.
Hatte ein Baumhaus aus Beton.
Sowas wie mich,
das gibt es schon.
Ich war nie originell.
Ausgebrannt
brennt halt nur halb so hell.
Die Freunde haben vergessen,
wer ich einmal war.
Da war ich noch nicht wirklich kalt,
aber schon nicht mehr da.
Ich bin nicht mehr hier. Und auch nicht woanders
Ich bin einfach nur tot.
Ich sitze im Flieger nach nirgendwo.
Kein Schampus an Bord, kein Fallschirm
und auch kein Pilot.
Es ist einfach nur langweilig,
nicht mehr am Leben zu sein.
Man ist in Ewigkeit hungrig und durstig
Und man ist allein.
Aber das muss nicht sein!
Schreib dich nicht ab!
Vertrau dich Gott an!
Weil dann der Weg und die Wahrheit
und das Leben
ewig sein kann!
Kommentar:Lieber Hartmut,
ich mag deinen gesunden Humor. Ich stelle mir vor, dein etwas freches (positiv gemeint!) Lied auf einer Trauerfeier zu singen. Nicht gut?! Naja, das ist halt eben mein Humor.
Bleib gesund und liebe Grüße Wolfgang
Danke, coole Idee! Ich lasse den Text während der Testamentseröffnung von meinem Anwalt oder Notar vorsingen. Als meinen letzten Willen. Zu erben gibt's bei mir natürlich nichts. Außer der Erkenntnis, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist, sofern man an Gott und an Jesus glaubt.
Dir auch gute Gesundheit und einen schönen Rest-Sonntag!
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