Die Temperaturen werden kälter, die Leute kratzen wieder ihre Scheiben.
Die Geschäfte machen kräftig Umsatz, die Kassen voll mit Scheinen.
Die Paketautos platzen aus allen nähten, die Fahrer schreien scheiße.
Am Weihnachtabend aus jedem Haus Harmonie erklingt.
Bis in einer Woche der Run auf Böller wieder mal beginnt.
Die Leute kaufen als wäre es verboten.
Ob die das echt verballern oder horten?
Alle Formen, Größen, Sorten.
Batterien, Sterne und Konsorten.
Etwas früher los fahren, es steht der Winter vor der Tür.
Wettbewerbe unter Nachbarn, wer hat den größten Haufen vor der Tür?
Schippen kratzen fleißig übern Asphalt.
Das Wetter eisig, nass und kalt.
Die Stadt versinkt im weißen glitzer Meer.
Die Stadt kommt mit dem bahnen nicht hinterher.
Bald schon haut man uns Last Christmas wieder um die Ohren.
Versucht zu betteln, doch das Radio es wird uns nicht verschonen.
Und bald geht’s wieder los.
Es wird dekoriert, als gings um Leben oder Tod.
Die Glühweinstände gut besucht.
Unterm Mistelzweig, ein jeder mal sein Glück versucht.
In der Küche wird gebacken, die Öfen glühen.
In den Stuben, die Tannen hübsch geschmückt erblühen.
Kinder holen wieder ihre Schlitten raus.
Gassigeher rutschen wieder aufm Bordstein aus.
Das Winterwunderland, eisigkalt erstrahlt.
Die Männer von der Abfuhr denken, ich erfrier hier bald.
Die Kirche ruft wieder zum spenden auf.
Es gehen wieder 24 Türchen auf.
Raketen fliegen in den Himmel rauf.
Und es hört einfach nicht zu schneien auf.
Wunschzettel länger als die Einkaufsliste.
Und auch dieses Jahr geht es wieder auf die Piste.
All das und noch mehr ist der Dezember.
Und sind wir ehrlich, mag am Ende jeder den Dezember.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]