Komm, wir beide fliegen jetzt ganz einfach auf den Mond,
ganz egal, wie weit das ist und ob sich das lohnt. P
ack die Koffer, nimm alles mit, was dir lieb und teuer ist,
damit du oben auf dem Mond nicht irgendwas vermisst.
Wir werden zwischen Kratern leben, es wird kalt dort oben sein,
doch dafür stört uns niemand mehr, auf dem Mond sind wir allein.

Wir nehmen die nächste Raketenbahn, dann sind wir morgen schon dort,
komm, lass uns keine Zeit verliern, ich will so schnell wie möglich fort.
Nimmst du auch das Leuchten deiner Augen mit zum Mond?
Denn wenn du dort oben nicht mehr lachst, das wär so ungewohnt.
Kann sein dass es oben auf dem Mond sogar Pommesbuden gibt,
man sagt sich ja, die Currywurst sei dort oben sehr beliebt.

Und wenn wir erst dort oben sind, dann baun wir uns ein Haus
und schauen beide stundenlang zum Fenster heraus.
In unsrem Garten wächst ein Baum mit goldnen Sternen dran,
und wenn du willst, dann fangen sie zu leuchten an.

Komm, wir lassen alles hier, was uns schon lange stört
und was irgendwie in unser Leben nicht gehört.
All die Sorgen und die Ängste, dunkel wie die Nacht,
verlieren jetzt mit unsrer Reise ihre ganze Macht.
Vielleicht sehn wir den Mann im Mond, und er sagt uns Guten Tag
und dass er grade dich und mich sehr gerne mag.

Und wenn wir wollen, bleiben wir für immer auf dem Mond,
und für die Menschen auf der Erde ist er dann bewohnt.
Und unsre goldnen Sterne leuchten hell in jeder Nacht,
das hast du mit deinen schönen Augen gemacht.


© Ulrich Kusenberg


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