Wir warn nicht immer Freunde, du und ich,
da gab es nichts, was uns verband.
Du fandest mich so häufig lächerlich,
dein Schweigen war wie eine Wand.
Wir haben uns das Leben schwer gemacht,
keiner von uns lenkte ein.
Am Ende hab ich mich davongemacht,
wollt einfach nur ich selber sein.
Da war kein Brief, kein Anruf, nichts von dem,
ich baute mir mein Leben auf.
An dich zu denken, das war unbequem
und störte mich in meinem Lauf.
Du warst ein Fremder, hab dich nie vermisst,
und was du dachtest, war mir gleich,
bis du dann jäh zu Fall gekommen bist
und einfach dalagst, still und bleich.
Da spürte ich, wie nah wir uns doch sind,
das wollten wir nur niemals sehn.
Wir waren für den andren immer blind
und konnten einfach nicht verstehn.
Ich hab dich geliebt
bis an das Ende dieser Welt,
wie nur ein Kind den Vater liebt,
der dich in seinen Armen hält.
Du warst für mich da,
hab dich schon tausendmal vermisst.
Nichts ist wie es war,
seit du fortgegangen bist.
Kommentar:Altes Thema und immer wieder aktuell. Man weiß erst, was man aneinander hatte, wie nah man sich doch eigentlich stand, wenn es zu spät ist. Sehr schön geschrieben, gefällt mir sehr gut-besonders, dass man in den ersten Versen auch denken könnte, es geht um eine Liebesbeziehung. Was es ja auch irgendwie ist, so eine Eltern - Kind -Beziehung.
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