Der Sommer stand ihr grell und lachend ins Gesicht,
Freunde warn wie Freunde sind,
vereintes Spiel trieb Furcht aus dieser Zeit,
Stahl obsiegt und Sand zerrint.
Sie breitet ihre Arme aus und fühlt den Wind des Augenblicks
sie hört noch nicht, was er verrät,
dunkle Schatten unter ihren Füßen sieht sie nicht,
die Saat des Unheils ist gesät.
Sie trägt das schwarze Kleid für heute und die Ewigkeit,
es weint, es schreit, es klagt und mahnt,
Ein Dorn im Seelenheil, in lieblicher Erinnerung,
Nichts gewusst und doch geahnt.
Der Winter lachte anders, unverstellt und klar,
Freunde warn wie Feinde sind,
Prinzessin einer Nacht, nun zeigt das alte Weib auf sie,
aus weißer Perle wurd ein totes Kind.
Sie breitet ihre Arme aus und fühlt den Wind des Augenblicks
sie hört nicht mehr, was er verrät,
ein Wort, ein Trost, ein Blitz, ein Licht,
sie hört es nicht, es ist zu spät.
Es ist zu spät.
Sie trägt das schwarze Kleid für heute und die Ewigkeit,
es weint, es schreit, es klagt und mahnt,
Ein Dorn im Seelenheil, in lieblicher Erinnerung,
Nichts gewusst und doch geahnt.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]