Dank an „sissy“:
Die Marionette
hat mich im Folgenden “inspiriert“

DU weißt WAS EIN “Puppenspieler“ IST?
DU weißt WAS EIN “Gerissener“ Faden IST?

Der Puppenspieler bestimmt!

WAS “DIE Puppe“ IST
WAS “SIE MACHT“...

Wenn ABER
der Puppenspieler
unendlich UND

SEINE MACHT
UNENDLICH IST

Könntest
DU
versuchen
zu
begreifen

DAS der Puppenspieler
(D)ich...

ZU (S)einem.!.
Eben – Bild.?. –

)GEH-...MACHT(...
[.h-AT]...


©

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Beschreibung des Autors zu "Puppe – spiele"

Dazu Theo Fischer in seinem Buch “Yu Wei“:

Die Einsamkeit des Puppenspielers - Eine philosophische Phantasie

Dass ICH mit Ideen für ein Puppentheater spielte, hat vielleicht etwas mit Einsamkeit zu tun. ICH WAR von jeher voller Ideen und im Grunde gerne für mich, ohne dass Alleinsein mir etwas ausgemacht hätte. Dennoch stahl sich immer öfter ein Bedürfnis nach Gesellschaft ein, und eines Tages reizte mich der Gedanke an eine Marionettenbühne so stark, dass ICH anfing, nach und nach Puppen in allen nur denkbaren Gestalten anzufertigen. Sie hingen alle an Schnüren, unsichtbar untereinander und mit mir vernetzt. ICH versetzte mich in meine Figuren hinein, sodass ICH aus ihnen heraus die auf dem Programm stehenden Bühnenstücke ER! Lebte! ICH stattete die Puppen mit der Zeit mit immer mehr Fähigkeiten aus, ICH dachte Gedanken in ihren Köpfen, und meine Gefühle fühlte ICH in ihren Gestalten. Sie waren nicht besonders haltbar, die Puppen, dafür fertigte ICH immer wieder neue an, andere, verbesserte Modelle. ICH erfand eine Technik, die meine Figuren befähigte, sich selbst zu reproduzieren, und zwar jeweils entsprechend dem Originalentwurf. ICH versenkte mich im Geist in sie hinein und empfand so die Szenen auf der Puppenbühne, als ob ICH SIE selbst erlebte. ES brachen Phasen an, wo ICH, leidenschaftlich in mein größer werdendes Spiel vertieft, immer deutlicher den Eindruck gewann, nicht der Erfinder des Theaters, sondern seine Puppen zu sein. ES war wohl unvermeidbar, dass das Personal meines Puppentheaters, meine ureigenste, verwirklichte Idee, sich emanzipierte. Meine Puppen entwickelten zunehmend starke subjektive Bewusstseinszustände; sie konnten unabhängig voneinander und anscheinend auch unabhängig von mir denken, sie erfanden den freien Willen, schufen sich Götter und Religionen, gaben sich Gesetze mit Belohnungen und Strafen und träumten vom ewigen Leben jenseits der Zeit - die eigentlich nur für dieses Spiel erfunden war und sonst nirgends existierte. Im Puppentheater nahm der Überbau irrationaler Vorstellungen ein solches Maß an, dass Glück zur Mangelware und das inzwischen erfundene Geld zum Hauptinhalt aller Spiele wurde. ICH wusste, dass ihr Fühlen und Denken nach wie vor mein Fühlen und Denken WAR, auch ihr Bewusstsein war original das meine. Aber unter meinen Figuren erhoben sich Stimmen, die alle Tatsachen verleugneten, und ICH überlegte, ob ICH versuchen sollte, die Geschichte wieder in den Griff zu bekommen, indem ICH ihnen einige der Fähigkeiten, die sich bei ihnen selbst-organisierend gebildet hatten, wieder nahm. Als Alternative blieb, dieses Theater zu schließen und noch einmal neu anzufangen, vielleicht irgendwo anders. Dann taten mir meine Puppen doch Leid, ICH sagte mir, schließlich bist immer noch DU das eigentliche, lebendige Wesen, das aus diesen Figuren heraus sein aus dem Ruder gelaufenes Theater spielt. ICH beschloss, den Dingen ihren Lauf zu lassen. In verzweifelten Situationen rufen meine abtrünnigen Puppen höhere Mächte um Hilfe an. Sie wenden sich an ihre erfundenen Götter, damit diese eingreifen und reparieren sollen, was die Puppen in ihrer Ignoranz angerichtet haben. Die Magie meines eigenen ICH, das mit ihrem ICH identisch ist und das ihnen helfen könnte, verleugnen sie. Mir bleibt nur die unendliche Langmut, die dem vom Schicksal Gebeutelten zuraunt:

Erinnere dich,
dass DU ICH bist,
dann wirst du deine Probleme leicht lösen.



Finden Sie, die Sie das lesen,
nicht auch,
dass alles kompliziert klingt?

Dass
ICH vielleicht gut daran täte,
den Marionettenladen zu schließen,
EHE
weiteres Unheil passiert?

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