/Kapitel 1/

Wenn man sich die Frage stellt, ob es nur die eine grosse Liebe gibt oder ob man im Laufe seines Lebens immer wieder auf die "eine grosse Liebe" trifft, gehen die Meinungen weit auseinander.
Ich weiss die Meinung von einem 16 Jährigen Mädchen interessiert nur wenige da man in unsere Gesellschaft im Glaube lebt, man müsse Alt sein um Lebenserfahrung zu haben.
Aber ich schwöre, ich habe mit meinen 16 Jahren mehr Lebenserfahrung als manch Erwachsener.
Ich kenne nämlich die Wahrheit über die Liebe. Ich kenne beide Seiten. Die wunderschöne und die dreckige Asoziale.

"Wir sind da." Diese Worte rissen mich aus meinen überaus tiefsinnigen Monolog.
Meine Mutter hatte ihr Auto eingeparkt und wartet nun darauf das ich aussteigen würde.
"Es ist viel zu kalt um in die Schule zugehen Mom!" sagte ich während ich versuchte meinen Sicherheitsgürtel zu entwirren.
"Ash wenn du jetzt nicht aussteigst komme ich zu spät zur Arbeit." erwiderte meine Mutter genervt. Vor ein paar Wochen hätte meine Mutter einen blöden Spruch gerissen und mit mir über irgend eine Weltbewegende Frage philosophiert. Aber seit dem sie wieder arbeitet, ist meine Mutter dauerhaft angespannt.
Ich hatte ihre Laune satt weswegen ich mich ohne viel zu sagen verabschiedete und ausstieg.

Auf den Weg über den nassen Parkplatz zur Schule viel mir zum ersten mal auf wie grau unsere Schule die LSHS (Long Street High School) war. Das ganze Gebäude war praktisch ein einziger grauer Beton Klotz.
"Nur noch ein Jahr" murmelte ich.
"Nur noch ein Jahr und dann was?" fragte mich plötzlich eine bekannte Stimme.
Ich drehte mich um und sah das Jake dort stand, Lässig wie immer hatte er seine College Jacke an und sah mich mit seinem typischen Jake-Lächeln an.
"Nur noch ein Jahr und dann kann ich endlich aus Long Street raus, Jake." Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn.
"Wenn du abhaust und ganz Amerika unsicher machen willst, was passiert dann mit mir? Du lässt mich mit diesen ganzen Idioten allein!" Jake zeigte mit seinen Händen auf ein paar unserer Mitschüler. Im selben Moment indem Jake "Idioten" aussprach viel ein Junge die Treppe welche zur Eingangstür der Schule führte hinunter.
"Siehst du?" rief Jake gespielt aufgebracht.
"Jake, du kommst einfach mit. Man kann überall auf der Welt als Mediamatiker arbeiten."
"Ash, Amerika ist dein Ziel-nicht meins. Du weisst was ich davon halte, ich werde dich da nicht auch noch unterstützen...."
Ich hatte absolut null Lust mir Jakes alltägliche Predigt anzuhören deshalb verschwand ich mir der Ausrede zu meiner Stunde zu müssen.
Eigentlich war es keine Ausrede. Ich musste wirklich zu meiner Stunde.
"Ich fahre dich nach der Schule nach Hause Ash" rief mir Jake nach.
Manchmal hatte es wirklich Vorteile einen besten Freund zu haben der schon Auto fahren kann.
Ich sass mich auf meinen normalen Platz und wartete darauf das die Stunde anfing.
"Guten Morgen Liebe Schüler, wie ihr alle wisst bekommen wir heute Zuwachs. Das ist Cole Michaelson." sagte meine überfreundliche Englisch Lehrerin. Sie zeigte auf einen grossen Jungen mit schwarzen Haaren und blauen Augen. Komisch das er mir nicht aufgefallen ist als ich rein kam. Er hatte etwas geheimnisvolles.
"Hi, Leute. Ich bin wie schon gesagt Cole. Was ihr über mich wissen müsst ist wohl das ich eurem Football-Team Glück bringen werde und das ich gerade von Brighton hier her gezogen bin. Warum auch immer, denn als ich vorgestern an kam hat es schon geregnet! Schöne Begrüßung." Ein paar lachten. Die Art wie er redete hatte etwas besonderes. Seine Stimme war irgendwie beruhigend. Man musste einfach zuhören. Ich war mir sicher, dass er sich hier gut zurecht finden würde- es schien als ob er sich hier recht wohl fühlte.
"Naja wie auch immer, ich hoffe auf ein geiles letztes Schuljahr mit euch Leute!" rief er motivierend und bereitete der Klasse somit super Laune.
Frau Scheppard teilte Cole den letzen freien Platz an einem einzel Pult zu, welches sich eine Reihe vor mir befand. Er sass sich hin und dann begann die echte Stunde.
-
"Hast du's überlebt?" fragte Jake als ich mich auf den Beifahrer Sitz seines Autos setzte.
"Hätte schlimmer sein können. Wir haben einen neunen Schüler. Der ist ziemlich okay denke ich."
"Muss doch ziemlich scheisse sein im letzten Jahr die Schule zu wechseln." erwiderte Jake.
"Ja vor allem wenn man in die LSHS muss."
Jake täuschte ein Lachen vor und ich schlug ihm dafür sanft in die Rippen.
"Hey!" schrie er lachend. Wir neckten uns noch ein bissen und fuhren dann irgendwann mal los.
Deswegen liebte ich unsere Freundschaft so. Mit Jake war alles so unkompliziert.
Plötzlich vibrierte mein Handy- Freundschaftsanfrage von Cole Michaelson.
Ich lächelte und bestätigte die Anfrage.
Ein paar Minuten später vibrierte mein Handy nochmal.
Nachricht von Cole Michaelson.


© unknownwriter


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Beschreibung des Autors zu "Everything happens for a reason? K: 1"

Keine typische Teenie Love Story.
Jeden Tag mindestens 1 Teil.

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