Kapitel 3 – Neues Zuhause
In meinem Gitterbett werde ich wieder wach. Die Nadel aus meinem Arm ist weg. Maggie kommt ins Zimmer und misst Blutdruck und Temperatur. „Wegen dir habe ich ganz schönen Ärger bekommen. Lauf ja nicht wieder weg.“ sagt sie böse zu mir.
Später bekomme ich zum ersten Mal Brot zum Essen mit Käse und Wurst. Als sie mich sauber macht ist sie gar nicht sanft, sie ist richtig böse und schmeißt mich ins Bett zurück. Erschrocken und ängstlich sehe ich sie. „Du brauchst gar nicht mich so ansehen. Wegen dir habe ich Ärger bekommen, ich wäre nicht lieb genug zu dir und würde dir all deine dummen Fragen nicht beantworten. Nur weil du so dumm bist und nichts weißt musst du nicht petzen gehen. Ich habe dir doch alles beantwortet, aber soll ich glücklich sein darüber.“.
„Was zur Hölle machen Sie mit dem Kind?“ fragt die Frau von gestern sehr böse.
„Maggie hat Enya ins Bett geschmissen und war böse zu ihr.“ petzt eines der Mädchen.
„Das hat Konsequenzen Miss Graham und glauben Sie nicht ich hätte nicht gehört wie Sie ein Kind als dumm bezeichnen, ein Kind das genug mitgemacht hat und hier eigentlich in Sicherheit sein sollte. Verschwinden Sie sofort.“ die Frau ist nun sehr wütend. Maggie flüchtet aus dem Zimmer. Die Frau kommt zu mir und schiebt das Gitter herunter, sie zieht ihre Arztschuhe aus und setzt sich zu mir ins Bett und zieht mich in ihre Arme, nachdem sie eine Tüte aufs Bett gelegt hat „Du bist nicht dumm und du sollst alles fragen was du wissen willst. Dumm ist nur jemand der nichts wissen will. Man kann nämlich nur schlau werden, wenn man alles hinterfragt und man alles wissen will.“.
„Ich will aber immer ganz viel wissen und alle nervt das. Mommy und Daddy hat das auch genervt, Daddy hat mich mal geschlagen als ich ihn gefragt habe wie ein Fernseher funktioniert und Mommy wollte mir nicht sagen wie eine rote runde Frucht heißt, die ich immer von Bäumen geklaut und gegessen habe.“.
„Aber ich und mein Mann beantworten dir alles du willst und uns nervst du ganz und gar nicht.“ lächelt sie mich an und legt mir die Tüte hin „Das ist für dich.“.
Mit großen Augen sehe ich sie an „Für mich?“.
„Ja hol die Sachen heraus.“.
Ich greife rein und hole eine weißes Plüschtier heraus „Was ist das?“,
„Das ist ein Plüschtier in Form einer Eule.“.
Sie ist so weich, ich drücke sie strahlend an mich „Ich habe noch nie Spielzeug bekommen.“.
Die Frau streichelt mir durchs Haar „Da ist noch mehr drinnen.“.
Ich greife wieder in die Tüte und hole ein Buch heraus, auf dem ist Essen abgebildet „Das ist ein Bilderbuch, ich lese mit dir zusammen.“. Noch ein Buch hole ich heraus mit Tiere, eines mit einer Raupe vorne darauf und ein Buch, das Bilder hat, aber die sind nicht farbig und da steht nichts. Eine Packung mit dicken bunten Stiften ist auch in der Tüte.
„Das hier ist ein Malbuch. Du kannst dann schön die Sachen anmalen.“ erklärt sie.
Alle Bücher und Stifte legt sie auf meinen Tisch und nimmt das Buch mit dem Essen
„Wir müssen deiner Eule einen Namen geben.“.
Ich blicke die Eule an „Euli.“.
Sie lacht und küsst mich auf den Kopf „Schöner Name.“, dann schlägt sie das Buch auf und sagt mir was alles ist und was man damit machen kann. Aufmerksam höre ich ihr zu und schmuse mich an sie. Sie beantwortet auch alle meine Fragen und lächelt immer dabei. Irgendwann klingelt was in ihrer Tasche und sie muss das Buch zuklappen, das Buch hat ein Band und sie macht es an die Stelle, die wir zuletzt angesehen haben „Wir machen weiter, wenn ich fertig mit arbeiten bin. Ich muss jetzt arbeiten mein Schatz. Du malst sicher in der Zeit schön in deinem Malbuch und kannst mit Euli spielen.“. Ich drücke grinsend Euli an mich und mache einen Kussmund, sie beugt sich zu mir herunter und küsst mich wie eine Mommy. Ich klettere aus meinem Bett und gehe auf alleine auf Toilette und wasche mir die Hände, wie man es mir gezeigt haben und gehe wieder zurück in mein Bett und ziehe den Tisch über mein Bett und male die erste Seite des Malbuchs an. Ich will nicht über den Rand malen, das ist nämlich hässlich deswegen gebe ich mir ganz viel Mühe. Die Mommy von einem der anderen Mädchen kommt zu mir und hält meine Hand fest „Nicht so verkrampft Kleines. Lass deine Hand und nicht alle Finger um den Stift. Siehst du wie ich den Stift in der Hand halte, so musst du ihn auch halten.“.
Ich beobachte sie genau und mach es nach und versuche zu malen. Oh es geht viel leichter, ich lächle sie an und male weiter. Als ich einen anderen Stift nehme habe ich aber vergessen wie man es richtig hält und nehme es wieder in meine ganze Hand.
Eine Krankenschwester bringt mir Essen und legt die Bücher in mein Fach unter meinem Tisch. Meine Stifte und Malbuch legt sie auf das Bett und legt das Tablett auf meinen Tisch und füttert mich. Ich bekomme Fleisch mit Soße und Kartoffelbrei dazu gibt es Salat und einen Pudding zum Nachtisch. Brav esse ich alles auf. Das Essen schmeckt okay, aber der Pudding ist das Beste. Schokoladenpudding. Den ganzen Becher schlecke ich aus, sodass mir die Krankenschwester das Gesicht sauber machen muss, danach darf ich wieder malen und irgendwann kommt der Mann von gestern. Er hat auch eine Tüte dabei „Mäuschen du hebst den Stift falsch.“. „Ich habe vergessen wie man ihn richtig hält, die Mommy von dem Mädchen hat es mir gezeigt.“ flüstere ich.
Er zieht seine Schuhe an und setzt sich zu mir aufs Bett und gibt mir die Tüte „Für dich.“.
„Deine Frau hat mir schon Sachen mitgebracht.“.
„Ja, aber ich bringe dir viel bessere Sachen.“ zwinkert er mir zu.
Ich fasse in die Tüte und dort sind Sachen zum Essen drinnen „Was ist das alles?“.
„Schokolade mit ganzen Nüssen, Schokoladenriegel, Gummibärchen und Müsliriegel. Ganz leckere Sachen.“.
Gierig reiße ich eine Tüte auf und nehme eines der bunten weichen kleinen Bären in den Mund, breit grinse ich ihn an und halte ihn auch eines hin. Er macht den Mund auf und nimmt es in seinen Mund. Zusammen essen wir Gummibärchen, dann nimmt er das Buch und zieht mich in seine Arme und schlagt die Seite von vorher auf und erklärt mir ab da alles weiter. Aaron kommt rein „Hi Levi.“, „Hi Aaron.“ lächelt er ihn an.
Aaron blickt mich an „Wie geht es dir? Was macht dein Bauch?“.
„Gut. Manchmal tut es weh und manchmal.“ ich stecke mir ein Gummibärchen in den Mund.
„Ich sehe schon. Hier gibt es jemand der dich mit Süßigkeiten versorgt.“.
Ich grinse Levi an und kuschele mich an ihn, er streichelt mir über den Kopf.
„Levi steh mal auf damit ich den Bauch abtasten kann von ihr.“ sagt Aaron zu ihm.
Der steht auf und Aaron legt mich hin und zieht mir das Shirt hoch und klopft auf meinem Bauch herum und sieht sich meine Narbe an.
„Das sieht gut aus. Du kannst mit Levi weiterhin Süßigkeiten in dich hinein stopfen.“.
Ich strahle ihn breit an und halte ihm ein Gummibärchen hin, er nimmt es und geht wieder, dabei drückt er die Schultern von Levi, der legt sich wieder zu mir und zieht mich wieder an sich und geht mit mir weiter das Buch durch.
„Wieso hat er deine Schultern gedrückt?“.
„Wer?“ fragt er irritiert.
„Aaron.“
„Achso. Das machen Männer freundschaftlich untereinander.“.
„Woher kennst du Aaron? Warst du auch mal krank?“.
„Nein Aaron ist mit der Schwester von Marika verheiratet, also die Schwester meiner Frau.“ antwortet er.
Wir kommen sehr weit mit dem Buch bis Marika kommt. Sie sieht die Süßigkeiten und sieht uns streng an „Das ist aber nicht gesund.“.
„Aber es schmeckt lecker.“ strahle ich.
Sie legt sich auch aufs Bett, ich liege auf den Beiden „Ja Prinzessin, aber das hat ganz viel Zucker.“.
Ich schmuse mich an Beide und sie erklären mir alles weiter.
Zum Abendessen bekomme ich wieder Brot, Marika macht mir alles aufs Brot und schneidet es klein und füttert mich. Sie wäscht mich auch und putzt mir die Zähne, Beide bringen mich ins Bett und lesen mir das mit der Raupe vor bis ich eingeschlafen bin.
Beide kommen mich jeden Tag besuchen und ich bekomme immer mehr Bücher, die sie mir vorlesen. Levi bringt mir immer Süßigkeiten. Marika schimpft immer mit ihm, aber er grinst immer nur.
Aaron hat gesagt, dass ich heute aus dem Krankenhaus darf, aber ich weiß nicht wohin und Julia war schon lange nicht mehr da. Meine Bücher habe ich in eine Tüte gepackt und auch meine Süßigkeiten und Stifte. Euli drücke ich an mich und sitzt auf dem Bett und warte ängstlich, dass man mich abholt. Marika kommt zu mir ins Zimmer, sie hat eine kleine Tasche dabei „Ich habe was für dich.“ lächelt sie mich an.
„Ich muss heute gehen und keiner sagt mir wohin ich komme.“ sage ich mit zitternder Lippe. Sie lässt alles fallen und kommt zu mir und hebt mich in ihre Arme hoch, ich verstecke mein Gesicht an ihren Hals.
„Du kommst zu mir und Levente.“ sagt sie.
Mit großen Augen sehe ich sie an „Bis mich jemand anderes haben will?“.
„Nein für immer, wir haben dich adoptiert. Also der Antrag läuft noch, aber wir bekommen dich.“.
„Aber Levi hat gesagt, er will keine Kinder.“.
„Ja das war bevor ein kleines Mädchen namens Enya ihm sein Herz gestohlen hat. An dem Tag als wir dich kennengelernt haben hat er schon gesagt, dass er dich adoptieren will.“.
Ich strahle sie an „Darf ich dann Mommy zu dir sagen und zu Levi Daddy?“.
Ihre Augen füllen sich mit Tränen und sie sieht mich voller Liebe an „Natürlich meine Prinzessin.“.
Ich küsse sie und drücke mich an sie. Ganz fest drückt sie mich „Willst du jetzt sehen was ich für dich habe?“.
„Ja.“.
Sie lässt mich herunter und holt aus der Tasche ein Kleid, Strumpfhose und Schuhe. Sie zieht mich um und macht mir Schleifen ins Haar „Meine kleine Prinzessin.“ strahlt sie mich an und packt alle meine Sachen in die Tasche, dann nimmt sie mich an der Hand und geht mit mir. Aaron läuft uns über den Weg und er geht vor mir in die Hocke „Na meine Hübsche, freust du dich schon auf dein neues Zuhause?“.
„Das ist meine neue Mommy.“ strahle ich und schmuse mich an ihr Bein.
Aaron lächelt sanft „Ja das ist sie. Wir sehen uns Hübsche.“.
Er steht dann auf und geht.
Mommy geht mit mir weiter, mit dem Aufzug fahren wir herunter und gehen zu einem Auto. Dort drinnen ist ein roter Kindersitz, den hat sie für mich gekauft. Sie setzt mich rein und macht mich dort fest. Während der Fahrt sehe ich aus dem Fenster und stelle ihr ganz viele Fragen und sie beantwortet alle ohne genervt zu sein. Meine neues Mommy ist die liebste Mommy auf der Welt.
In ein ganz schönes Wohngebiet fahren wir und parken dort vor einer Garage von einem schönen Haus. Vor dem Haus ist ein Garten mit einem Teich und Blumen.
Beim Teich bleibe ich stehen und sehe raus „Sind das Fische?“.
„Ja das sind Goldfische.“.
„Kommen Katzen nicht hier rein und essen die?“.
„Manchmal, aber dagegen kann man nichts machen. Das ist die Natur.“ erklärt sie.
Ich knie mich auf den Boden und will einen Fisch anfassen, aber Mommy hält mich fest „Du fällst doch da rein Schatz und dann machst du dir weh.“.
„Ich will wissen wie sich ein Fisch anfühlt.“.
Sie hebt mich vor, sodass ich meine Hand rein halten kann und einen Fisch berühren kann.
Ich kichere „Der fühlt sich glitschig an.“.
„Ja aber Fische wollen nicht angefasst werden.“ sagt sie streng.
„Okay ich weiß ja jetzt wie es sich anfühlt.“.
Mit einem Taschentuch macht sie meine Hand trocken und geht mit mir zur Tür.
„Wer ist denn das kleine Mädchen?“ fragt eine alte Frau, die im Haus gegenüber wohnt.
„Unsere Tochter. Enya das ist Mrs Garfield.“ stellt sie uns vor, ich klammere mich an Mommy fest, weil die Frau mich so komisch ansieht „Hallo Mrs Garfield.“ sage ich leise.
„Wo haben Sie denn das Kind all die Jahre versteckt?“ fragt Mrs Garfield ganz komisch, irgendwie böse.
„Wir haben Enya adoptiert.“ sagt Mommy knapp „Guten Tag.“. Sie schiebt mich in die Tür rein und schließt sie dann „Blöde alte Hexe.“.
Mit großen Augen sehe ich Mommy an „Sie ist eine Hexe?“.
Mommy lacht „Keine echte Hexen, so etwas gibt es nicht Schatz. Sie ist eine gemeine alte Frau, mehr nicht.“.
„Wir mögen sie nicht?“.
„Ja wir mögen sie nicht.“ lächelt sie und zieht mir die Schuhe aus und stellt sie zu den anderen Schuhen in einen Schrank. Sie zieht sich auch ihre Schuhe aus und hebt mich dann hoch und zeigt mir alles.
Das Haus ist so schön und ganz viele Möbel und Sachen gibt es. Im ersten Stock ist ein großes Wohnzimmer, von dem man in den Garten kommt. Dort ist ein Spielplatz für mich und ein großer Pool, aber da darf ich ohne Mommy oder Daddy nicht rein, deswegen ist der abgedeckt. Auch ist dort ein Tisch, Stühle und ein Grill. Mommy sagt, wenn schönes Wetter ist essen wir draußen. Eine Küche, Esszimmer, eine Gästetoilette und eine Vorratskammer sind noch im ersten Stock. Im Keller ist eine Waschküche und eine Sauna.
Im zweiten Stock ist Daddys Büro, Bibliothek, Daddy und Mommys Schlafzimmer mit Badezimmer, ein Ankleidezimmer von Mommy und Daddy, zwei Gästezimmer mit Badezimmer und dann macht sie eine Tür auf mit ganz viel Kleidung und Schuhe für mich. Die nächste Tür ist mein Zimmer, mit großen Augen sehe ich das an. Die Wände sind rosa gestrichen und Schmetterlinge sind auf den Wänden. Mein Bett sieht aus wie eine Prinzessinnenburg, dann habe ich einen Prinzessinnenschreibtisch und Stuhl, Schränke mit ganz viel Spielzeug und Puppen. Eine Hängematte ist auch im Raum und Sitzkissen und ein großer Schmetterlingteppich. Ein eigenes Badezimmer habe ich auch. Mommy lässt mich herunter und ich sehe mich zögerlich um. Von meinem Bett führt eine Rutsche herunter. Ich klettere auf mein Bett und rutsche herunter und lache. Unterm Bett kann man sich verstecken und den Vorhang zuziehen, dort steht ein kleiner Tisch mit Stühlen. Ich renne durchs Zimmer und finde ein Puppenhaus und eine Spielküche. Euli setze ich auf mein Bett und hole mir eine Puppe mit einem schönen Kleid und halte die und gehe mit ihr unter mein Bett. Als es klingelt geht Mommy und ich bin alleine.
Eine Kiste mit Legos finde ich. Ich öffne die und setze mich auf den Boden mit meiner Puppe.
„Paula wir bauen dir jetzt ein Schloss.“ ich beginne zu bauen, aber habe dann keine Lust mehr und springe auf und suche mir andere Sachen zum Spielen. Ganz schnell ist alles unordentlich, weil ich alles ausprobieren will.
Mommy kommt wieder, neben ihr steht einen andere Frau „Schatz wie hast du so schnell so viel Unordnung machen können?“.
Mit großen Augen sehe ich sie an „Ich ...Paula wollte mit allem spielen.“, ich deute auf die Puppe. Die Frau neben ihr lacht „Marika ihr habt ein Kind, das noch nie Spielzeug hatte mit Spielzeug überschüttet. Sie weiß doch gar nicht wo sie anfangen soll, jetzt probiert sie alles durch und so sieht das nun mal aus, wenn ein vier Jähriges Mädchen durch ein Zimmer wirbelt.“.
Mommy kommt zu mir und zeigt mir wie man aufräumt „Das ist übrigens deine Tante Diana, Daddys Schwester.“. Ich lächle sie an und helfe Mommy.
Tante Diana hilft auch. Ganz schnell ist alles wieder ordentlich „Prinzessin du kannst mit allem spielen, das ist alles deines, aber wenn du mit was fertig bist räumst du es gleich auf bevor du dir was neues nimmst.“.
„Okay Mommy.“.
Ich renne aus dem Zimmer und erkunde das Haus alleine. Es gibt noch ein Stockwerk, ich gehe die Treppen hoch und öffne die Tür. Das ist ein Raum mit ganz vielen Sportsachen. Neugierig stelle ich mich auf ein Band und drücke was herum. Plötzlich geht das Band los und ich muss rennen, aber es ist zu schnell und ich falle herunter. Auf den Popo falle ich und schlage mir meinen Kopf an der Wand an. Sofort fange ich an laut zu weinen. Jemand kommt hoch gelaufen, es ist Daddy. Er hebt mich hoch und macht das Gerät aus und sieht sich meinen Kopf „Oh das gibt eine Beule mein Mäuschen.“. Mit mir geht er herunter in die Küche, dort sitzen Mommy und Tante Diana.
„Was ist passiert?“
„Sie hat das Laufband entdeckt und ist herunter gefallen.“ sagt Daddy böse.
„Ich dachte du hast die Tür abgeschlossen.“ sagt Mommy verärgert.
„Nein weil du gesagt hast, dass du noch trainieren willst. Ich habe dir gesagt schließ die Tür ab, das ist kein Raum für ein Kind und jetzt hat sie eine Beule.“
„Nicht mit Mommy schimpfen.“ schluchze ich.
Daddy holt einen Eisbeutel und legt ihn mir auf den Kopf.
Mommy steht auf „Ich gehe die Tür abschließen.“.
„Levi ihr müsst euch Beide daran gewöhnen und das wird nicht das erste Mal sein, dass sie sich weh macht und lauter weint als es eigentlich nötig ist. Kinder machen sich nun mal weh und vor allem so neugierige Kinder. Was glaubst du wie oft Jamie und Lina sich weh machen? Da kannst du alles in Watte packen, die schaffen es trotzdem sich weh zu machen.“.
„Ja das ist mir bewusst, aber ein Fitnessraum ist zu gefährlich.“ brummt Daddy, ich schmuse mich an ihn.
Er gibt mir eine Frucht „Weißt du noch was das ist?“.
„Erdbeere.“ sage ich und mache den Mund weit auf, er hält es mir hin, dass ich abbeißen kann.
Das schmeckt so lecker, dass ich gleich noch weiter den Mund auf mache und mich danach beuge.
Daddy setzt mich neben den Obstkorb, sodass ich es mir selber nehmen kann.
„Die alte Hexe von drüben hat offenbar schon abfällig geguckt.“ sagt Tante Diana.
„Die soll ein falsches Wort über meine Tochter sagen und es passiert was.“.
„Daddy.“ rufe ich.
Strahlend dreht er sich um „Was denn Mäuschen?“.
„Du musst dich mit Mommy wieder vertragen.“.
„Wir haben doch kein Streit.“.
„Doch du warst böse zu ihr.“ sage ernst.
Mommy kommt wieder und Daddy küsst sie „Tschuldigung.“. Sie lächelt und streichelt ihm über die Wange und küsst ihn auch. Zufrieden lächle ich meine neuen Eltern an.


© R.S.


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Kommentare zu "Ein Lachen das zusammenführt.(Teil 3)"

Re: Ein Lachen das zusammenführt.(Teil 3)

Autor: Uwe   Datum: 30.10.2014 17:12 Uhr

Kommentar: Lemontree oder Enya? ich hatte dein Erzählen als Autobiografie aufgefasst - ist´s nicht schön, dass es "sone und sone" Menschen gibt?
(Bei deiner Überschrift ist dir in´s "das" ein "s" zuviel reingerutscht; weil es sich wiederholt, fühlt es sich nicht wohl, das "s". Ist schad´ drum, machsss raus.)

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