Oh Liebe, Liebe, Liebe, offen bist du mir gleich dem
neugeborenen Lichttag. Ich eile dir zu meine Sonne,
an den Erdrand und darüber hinaus, um mich in die
Unendlichkeit deiner Glut zu stürzen. Verbrenne und
läutere mich, nimm mich auf in die Allgewalt deines
Strahlens. Dich zu kennen, dir am allernächsten zu sein,
in dir, dir, dir mich zu fühlen, ist die unsterbliche
Sehnsucht meines Daseins. Nimmer ruhen kann mein
armes Herz, bis ich vollends den Kelch deiner innigsten
Geheimnisse getrunken habe; nur du und du vermagst
mit deiner höchsten Reine die glühenden Lianen der
Leidenschaft, die meine Seele umschlingen, zu trennen
und auszutilgen mit dem alldurchdringenden Glanz deiner
Helle. Du liebe, gnadenreiche Behüterin meines Friedens,
lass ewig mich ruhen in dir, lass mich schweben in der
allgegenwärtigen Sanftheit deiner Umarmung. Urwesen du,
Herzen und Nationen verbindendes, taufe mich mit dem
Strahl deiner Beglückung, erbarme dich meiner, der ich
voll Ehrfurcht dir dienen will. Erhabene Freundin meines
Geschicks, eile, mich huldreich zu bergen im Arm
deiner Güte und lass mich die allbesiegende Wärme deiner
Gegenwart spüren. Ich weihe mich dir, opfere dir und
bin dir vollends und auf ewig verloren.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]