In der zweiten Pause machten wir uns alle auf den Weg in die Aula. Lola und ich haben auch gleich einen Platz in der dritten Reihe gefunden, da kann man am besten sehen. „ Was meinst du Max, letztes Jahr haben sich doch nur so ne Ökotypen beworben, was ist dieses Jahr an der Reihe?“ „ Hmm.. lass mich mal überlegen, wir hatten noch keine Politiker, aber die Emo’s fehlen auch noch!“ Wir lachten laut los, doch dann wurde es dunkel und die Direktorin Frau Körner tritt ans Mikro. „ Guten Morgen. Ich freue mich, dass ihr so zahlreich erschienen seid! Na dann lasst uns mit dem ersten Kandidaten beginnen. Wir haben dieses Jahr sage und schreibe acht Bewerber. Das ist mehr, als die letzten beide Jahre zusammen! Danke dafür, ich bin sehr stolz auf euch. So und jetzt übergebe ich den Platz Maximilian Reuther aus der 10b.“ Lola und ich hatten wohl im gleichen Augenblick den gleichen Gedanken, denn wir flüsterten fast gleichzeitig: „ Ohh nein .Das kann dauern“ Die ersten Kandidaten zogen an mir vorbei und ich hörte ihnen auch nur mit halbem Ohr zu. Doch plötzlich passierte etwas, was ich mir in meinem ganzen Leben nicht hätte vorstellen können. Es wurde plötzlich der Name „ Felicio Krasnici 1. Semester“ angekündigt. Wie durch ein Wunder war ich plötzlich wieder hellwach, was auch Lola nicht entging. „ Ohoh.. damit hätte wohl keiner gerechnet, dass ausgerechnet Max Lover Schulsprecher werden will!“ Während sie das sagte grinste sie mich ganz schief von der Seite an. „ Er ist nicht mein Lover! Wann kapierst du das endlich?“ „ Boah Max, wann kapierst DU denn endlich, dass auch ein blinder sehen kann, dass du in ihn verknallt bist?“ Sieht man das denn so offensichtlich? Warum muss das denn auch alles so kompliziert sein? Er sieht aber auch einfach so süß aus, wenn er da oben steht, und erzählt, warum unbedingt er Schulsprecher werden möchte. Als die Veranstaltung zu Ende war und ich mit Lola endlich ungestört reden konnte erklärte ich ihr: „ Lola, wir müssen unbedingt dafür sorgen, dass Felicio Schulsprecher wird! Rate mal wer mir dabei Helfen wird!“ „ Wer wohl?!“, ich bemerket zwar den leicht genervten Unterton in ihrer Stimme, aber das war mir gerade so was von egal. „ Ganz genau, DU! Bitte Lola, du hast doch immer so gute Ideen und du weißt doch, das ich eben total schlecht darin bin, mir Sachen auszudenken!“ „ Na gut, ich helfe dir, aber nur unter einer Bedingung!“ „ Die da wäre??“ „ Wenn Felicio Schulsprecher wir, dann sprichst du ihn an und fragst , ob ihr euch mal treffen könnt!“ „ SPINNST DU?! Das kannst du vergessen, das mache ich nicht!! Nie in meinem ganzen Leben!!!“ , wie kommt sie überhaupt auf diese schwachsinnige Idee? Ich würde mich doch total blamieren. „ Na gut, dann musst du dir halt jemand anderen suchen.“ „ Och man Lolaa.. sei doch nicht so. Na gut ich mach’s!“ „ Geht doch. Na dann, ich muss jetzt nach Hause, wir sehen uns morgen! Dann überlegen wir, wie wir das anstellen können“ „ Danke, du bist die beste!!“ Nachdem wir uns verabschiedet hatten ging ich nach Hause, doch ich hatte das Gefühl, dass Lola irgendetwas bedrückte. Ich beschloss, sie morgen einmal darauf anzusprechen. Doch jetzt musste ich erstmal nach hause, denn sonst würde Mama sich nur wieder Sorgen machen.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Die Lebensgeister zeigen ihre Lichtgestalten
in verzwickten Illusionen, die wie Kugellitze
leuchten, um uns etwas edles vorzugaukeln,
damit wir, ganz im allgemeinen Walten,
erfüllt auf [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]