Zähl den Lichtflug, zähl die Kerzen, höre, wie die Motte lacht,
die im Glauben an das Mondlicht sich herausstürzt aus der Nacht.
Sieh die Zeichen, die uns finden, sieh, wie der Tag anbricht.
Zähl den Herzschlag und die Motten, zähl das Hier und Jetzt und Ich.
Heb die Flügel, zähl das Treusein, sieh, wie die Welt sich dreht.
Und wir taumeln hin zum Unglück, für uns ist es längst zu spät.
Zähl das Mondlicht, hör die Schatten. Höre, wie die Zeit vergeht.
Sie ihm Antlitz deines Herzens, wie das Sonnenlicht vergeht.
Spür das Freisein, trink das Mondlicht, tanz im Sonnenuntergang.
Lös Dich nun aus allen Fesseln, denn es dauert nicht mehr lang.
Fühl das Kaltsein unserer Küsse und wie schnell die Welt sich dreht.
Spür das beben und das Zweisein und wie es der Sommerwind verweht.
Kommentar:Ich wüßte nicht, wer angesichts dieses "feinen" (im Sinne von zart) Textes an so etwas Beschwerendes wie Liebeskummer oder gar Depri kommen könnte.
Ein wirklich zauber-hafter Text!
Schön, mal wieder 'was von Dir zu lesen!
noé
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]