Er stand vor mir und flüsterte: „Ich liebe dich“.
Meine Finger zerwühlten sein dichtes braunes Haar, während wir uns zuerst sanft dann wilder und drängender küssten. Nach ein paar Minuten lösten wir uns voneinander und ich sah Jason in die dunkel vor Begehren gewordenen Augen.
„Ich liebe dich auch“, antwortete ich.
Er hatte seine Hände auf meine Hüfte gelegt und streichelte sanft die Haut über dem Bund meiner Hose. Plötzlich zog er seine Arme weg und streifte sich sein T-Shirt über den Kopf, was mir sein Sixpack zeigte, und musterte zärtlich wie meine Blicke ihn fast auffraßen. Ich konnte nicht wegsehen, so sehr hielt er mich mit seinem Anblick fest.
Vorsichtig aber doch bestimmt glitten seine Hände unter mein Top. Er zog es mir über den Kopf und murmelte mit vor Lust rauer Stimme: „Wollen wir es wirklich machen? Wir müssen nicht wenn du nicht willst“.
Ich sagte, statt seine Frage zu beantworten: „Hast du ein Kondom?“ Er nickte. Gleich darauf griff er in seine Hosentasche und zog ein kleines Plastiktütchen heraus.
Zärtlich strich mir mein Freund eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er öffnete seine Hose und schlüpfte heraus. Die Boxershorts glitten an seinen muskulösen Beinen herunter, bis sie am Boden lagen. Er stand jetzt nackt vor mir und wartete geduldig darauf, dass ich mich erholte. Als es mir endlich gelang wegzusehen, drückte er mich behutsam an sich und suchte auf meinem Rücken nach dem Verschluss meines schwarzen Spitzen-BHs.
„Der geht vorn auf, Süßer“, grinste ich Jason an. Der grinste zurück. Seine Finger glitten nach vorn und zogen an dem Reißverschluss zwischen meinen Brüsten. („Meinen zwei Freunden“, wie Kim, eine Freundin von mir sagen würde).
Als der BH aufging und zu Boden rutschte, schaute Jason mich einen Moment an, dann lächelte er liebevoll und küsste mich auf den Mund.
Nun öffnete ich meine Hot-Pen, ließ sie fallen und stieg heraus.
Zart zog er mir den zum BH passenden Slip aus.
Wir betrachteten uns kurz dann berührte Jason mich. Er strich mit seinen Händen über meinen Körper und ich machte das Gleiche bei ihm. Er stöhnte als meine Hände nach unten wanderten. Ich zuckte zurück, aber als ich sah, dass seine Hüften sich mir entgegenreckten, streckte ich meine Finger wieder aus um ihn anzufassen. Er lächelte und küsste mich. Seine Zunge schob sich zögernd in meinen Mund. Sofort überkam mich die altbekannte Furcht. Nur weg hier! , schien mein Gehirn zu schreien. Wir hatten uns noch nie mit Zunge geküsst, schoss es mir durch den Kopf. Die Gedanken wirbelten nur so darin herum.
Jason zog den Kopf zurück, denn er hatte bemerkt was in mir vorging. Ein paar Tränen schossen mir aus den Augen. Kurz starrte mein Freund mich erschrocken an. Dann nahm er mich hastig in den Arm und streichelte über mein Haar. „Hey, alles is’ gut! Keine Angst.“
Nein, ich mach das hier jetzt nicht kaputt! , fuhr ich mich im Geiste selbst an. Schnell löste ich mich aus Jasons Umarmung und küsste ihn.
Ganz behutsam küsste er zurück, aber diesmal ohne Zunge.
Ich wusste, er dachte dasselbe wie ich, nämlich dass wir daran noch üben würden. Aber nicht hier und jetzt.
Ich lächelte ihn dankbar an, er lächelte zurück und drückte mich nach hinten auf das Bett. In diesem Moment war ich vollkommen glücklich.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]